Espresso Martini – Kurzanleitung zum Zubereiten
Für den Espresso Martini benötigst du:
– 40 ml Wodka
– 30 ml frischen Espresso (abgekühlt)
– 20 ml Kaffeelikör (z.B. Kahlúa)
– Optional: Zuckersirup nach Geschmack
Zubereitung:
Alle Zutaten mit viel Eis kräftig in einem Shaker schütteln, bis der Shaker gut kalt ist. Den Drink durch ein Sieb in ein gekühltes Martini-Glas abseihen. Mit drei Kaffeebohnen dekorieren – fertig!
Gut, wer’s eilig hat, kann jetzt loslegen. Für die, die es genauer wissen wollen, folgen nun ein paar Insights. 😉
Detaillierte Tipps zum Espresso Martini
- Der Kaffee macht den Unterschied
Reden wir mal klar: Der Espresso-Hack ist entscheidend. Frischer Espresso sollte verwendet werden, idealerweise doppelt gezogen und ausreichend abgekühlt, bevor er im Shaker landet. Ein lauwarmer Espresso könnte den Drink sonst wässrig machen, und das will ja keiner. Verwende am besten eine dunkle Röstung, die schön kräftig schmeckt – nichts zu mildes! Fast so wichtig wie dein Koffein-Intake kurz vor einem langen Tag am Schreibtisch. 💻☕ - Eis, Eis, Baby
Niemand, wirklich niemand, will einen lauwarmen Espresso Martini. Das Eis sollte in großen Würfeln kommen (weniger Oberflächenkontakt), sonst verdünnt es den Drink zu früh. Schüttel den Shaker gut 15-20 Sekunden kräftig. Sobald er eiskalt ist und sich leicht beschlägt, weißt du, dass die Drinks gut durchgekühlt sind. Tipp: Kühl auch das Glas vorab – du kennst ja die Regel: kleinste Zuwendung, maximaler Effekt. -
Die perfekte Schaumschicht
Der schaumige Kragen ist das Qualitätsmerkmal deines Espresso Martinis. Du erzielst den besten Schaum, wenn du den Drink sehr kräftig schüttelst. Hier kommt der Proteingehalt des Kaffees mit den Ölen ins Spiel, die beim Shaken eine Art natürliche Emulsion bilden. Physik à la Bartender! -
Süß oder nicht süß
Manche Bartender und Gäste bevorzugen eine etwas süßere Variante. Ein einfacher Zuckersirup bringt hier den gewünschten Ausgleich zum bitteren Espresso, ohne den Geschmack zu überlagern. Wenn du deinen Espresso schon schwarz trinkst, kannst du es jedoch auch einfach überspringen. -
Dekoration und Symbolik
Die drei Kaffeebohnen auf dem Drink sind nicht nur dekorativ. Es heißt, sie symbolisieren „Gesundheit, Wohlstand und Glück“. Kann man sich jetzt drüber streiten, ob ein Wodka-Kaffee-Mix genau dazu führt, aber zumindest stilvoll anrichten sollte man schon! 😉
Die Geschichte des Espresso Martini
Der Espresso Martini entstand in den 1980er Jahren, als der Barkeeper Dick Bradsell im Londoner Soho Brasserie tätig war. Einer Legende nach soll ein berühmtes Model an die Bar getreten sein und nach einem Drink gefragt haben, der sie „aufwecken und verdammt betrunken machen würde“. Ein Wodka-Red Bull in den 80ern? Nicht so schick! Deshalb kombinierte Dick Bradsell einfach einen Shot Espresso mit Wodka und ein wenig Kaffeelikör – voilà, der Espresso Martini war geboren.
Gut zu wissen: Ursprünglich hieß der Drink nicht Espresso Martini, sondern schlicht „Vodka Espresso“. Der Name „Espresso Martini“ kam erst später auf, als die Popularität des Drinks in die 90er-Jahre reichte und der Martini-Glas-Trend alle Cocktails in dieses elegante Gefäß verfrachtete.
Heute hat der Espresso Martini einige Verwandte bei den Cocktails, wie etwa den Black Russian (Wodka + Kaffeelikör) oder den White Russian (mit Sahne aufgegossen). Hier treffen immer wieder die gleichen Schlüsselkomponenten aufeinander. Koffein und Alkohol – ein Duo fürs Leben (oder zumindest für den nächsten Abend). Wenn du neugierig bist und tiefer in die „Familie der Kaffeecocktails“ eintauchen willst, lohnt sich auch ein Blick auf eiskalte Kreationen wie den Cold Brew Negroni oder einen Coffee Old Fashioned.
Wenn dich die Geschichte des Cocktails weiter interessiert, findest du mehr dazu auf der Wikipedia-Seite zum Espresso Martini.
Am Ende bleibt nur eine Frage: Schlägt der Espresso Martini mehr auf den Koffeinpegel oder den Alkoholspiegel? Egal, Hauptsache, er schmeckt! Und viel Spaß beim Zubereiten wünsch‘ ich dir natürlich auch.











