Dirty Shirley

Dirty Shirley

Zubereitung des Dirty Shirley Cocktails

Schnelle Anleitung:
– 4 cl Wodka
– 12 cl Ginger Ale oder Zitronenlimonade (z. B. Sprite)
– 2 cl Grenadine
– Kirschen (zum Garnieren)

Gib den Wodka und die Limonade in ein mit Eis gefülltes Glas. Füge die Grenadine hinzu und verziere den Drink mit ein oder zwei Kirschen. Kurz umrühren und genießen.


Detail-Tipps für den perfekten Dirty Shirley

Falls du es etwas genauer wissen möchtest: Ein Dirty Shirley ist im Wesentlichen die „erwachsene“ Version des klassischen Shirley Temple (ein alkoholfreier Drink, der nach der berühmten Kinderschauspielerin benannt wurde). Du machst ihn „dirty“, indem du Wodka hinzufügst.

Wenn du ein bisschen mit den Zutaten spielen willst, habe ich ein paar Gedanken für dich:

  1. Wodka: Der Wodka ist hier besonders wichtig, weil er die Basis bildet. Ein hochwertiger, weicher Wodka macht den Unterschied. Du kannst aber auch mit aromatisierten Wodka-Varianten experimentieren – z. B. Zitrone oder Vanille. Dieser Cocktail lebt nämlich auch von der Leichtigkeit der Aromen.

  2. Limonade: Traditionell wird der Dirty Shirley mit 7UP, Sprite oder Ginger Ale zubereitet. Alle Limonaden haben ihren eigenen unverwechselbaren Charakter. 7UP ist tendenziell süßer und weniger sprudelnd, während Ginger Ale dem ganzen eine etwas herbere Note gibt. Welches davon du bevorzugst, hängt also ganz von deinem Geschmack ab. Persönlich würde ich dir aber Ginger Ale empfehlen, wenn du den Drink ein wenig komplexer machen möchtest.

  3. Grenadine: Dieser süße Sirup verleiht dem Cocktail nicht nur seinen herrlich rötlichen Farbschimmer, sondern eine angenehme Fruchtigkeit, die perfekt mit der Limonade harmoniert. Wichtig ist: Übertreibe es nicht mit der Menge. Zu viel Grenadine und du hast plötzlich eine Zuckerbombe vor dir. 2 cl passen in der Regel ideal.

  4. Kirschen: Maraschino-Kirschen (die knallrote Variante) sind ein Muss für den Dirty Shirley. Aber, etwas für Fortgeschrittene: Wenn du etwas mehr Tiefe im Geschmack willst, probiere Amarena-Kirschen. Die haben weniger von dieser „künstlichen“ Süße und hängen oft etwas kräftiger am Gaumen.

  5. Glas: Typisch servierst du den Dirty Shirley in einem Highball-Glas. Die Höhe und das Volumen dieses Glases bieten genug Platz für eine ordentliche Menge Eis und den Drink selbst, ohne dass jemand das Gefühl hat, er/sie trinke einen Short-Drink.


Die Geschichte & Verwandte Cocktails

Also, wie du dir wahrscheinlich schon gedacht hast, stammt der Dirty Shirley von einem Klassiker der „mocktail“-Welt ab, dem Shirley Temple. Ursprünglich war dieser Getränk das Nonplusultra für Kinder, die „wie die Großen“ trinken wollten, aber ohne Alkohol. Es wurde speziell für die damals berühmte Kinderfilm-Darstellerin Shirley Temple gemacht – angeblich in den späten 1930er Jahren in Hollywood. Und jetzt kommt der Twist: Irgendwann dachte sich jemand, warum nicht einfach Wodka dazugeben und dabei den gleichen fruchtigen Genuss beibehalten?

Interessanterweise hat sich das Getränk nie so richtig in die klassische Cocktail-Szene integriert, obwohl es mittlerweile einen gewissen Kultstatus genießt. Vielleicht liegt das daran, dass es (zu Unrecht) als zu „kindlich“ oder „süß“ abgetan wird.

Auch wenn es viele Variationen gibt, die die gleiche Richtung einschlagen, solltest du dir Tequila Sunrise oder Sea Breeze anschauen. Beide haben ähnliche fruchtige Aromen und setzen auf Grenadine, unterscheiden sich aber in der verwendeten Basis-Spirituose (Tequila bzw. Wodka) und der Wahl des Mixers. Zudem gibt es die Midori Sour, der ebenfalls für Liebhaber von süßen, aber nicht zu komplizierten Cocktails gemacht ist, jedoch mit einem Melonenlikör anstelle der Grenadine.

Leider gibt es keinen dedizierten Wikipedia-Eintrag für den Dirty Shirley (zumindest bis zu meiner letzten Überprüfung), aber du kannst gerne tief in die Cocktail-Community eintauchen oder basierend auf dem Shirley Temple weitersuchen: Shirley Temple (Cocktail) auf Wikipedia

Wenn du mal ein Party-Drink abseits des Standard-Mittelsuchts suchst, probier ihn aus – selbst wenn dein Gastkreis dem Statistikblatt von Wirtschaftsinformatikern entspricht 😉

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