Flaming Volcano

Flaming Volcano

Kurzanleitung für den Flaming Volcano Cocktail

Zutaten:
– 90 ml weißer Rum
– 90 ml dunkler Rum
– 60 ml Orangenlikör (z. B. Cointreau)
– 90 ml frischer Orangensaft
– 90 ml frischer Zitronensaft
– 60 ml Ananassaft
– 30 ml Grenadine
– Ein Schuss hochprozentiger Rum (für die Flamme)

Zubereitung:
1. Fülle einen Bar-Martini-Shaker mit Eis.
2. Gib beide Sorten Rum, Orangenlikör, Orangensaft, Zitronensaft, Ananassaft und Grenadine hinzu.
3. Kräftig schütteln und in eine große „Volcano Bowl“ oder eine breite Schale gießen.
4. In das mittige „Feuerfach“ der Schale hochprozentigen Rum geben und anzünden.
5. Sofort servieren und den Flammeneffekt genießen! (Gut beaufsichtigen.)


Tipps für den perfekten Flaming Volcano

Also, der Flaming Volcano ist kein Cocktail für zwischendurch oder Einzelgänger. Er wurde ursprünglich konzipiert, um in einer größeren Schale, ähnlich einer Punsch-Bowl, serviert zu werden—ein echtes Gemeinschaftserlebnis also, bei dem jeder mit einem Strohhalm am Drink teilnimmt. Praktische Idee, oder? Setzt aber natürlich voraus, dass du den Drink mit Menschen teilst, denen du nahestehst, oder zumindest nicht abgeneigt bist, einen Strohhalm mit ihnen zu teilen. Man will ja niemanden verärgern. 😉

Sicherheits-Tipps für die Flamme:
Seien wir mal ehrlich, offenes Feuer und Rum sind eine spannende, aber auch risikobehaftete Kombination. Der hochprozentige Rum, der für die Showeffekte verwendet wird, sollte wirklich nur in kleine, kontrollierte Mengen gegeben und spätestens beim Servieren gelöscht werden. Schon allein für den Haussegen (und das Haus) sollte man zu große Flammen vermeiden!

Ein kleiner Trick: Wenn du nicht zu viel Theater machen willst, benutze nur ein paar Tropfen hochprozentigen Rum anstelle einer großen Menge, um die Flamme kurz aufblitzen zu lassen.

Aromen-Profil:
Der Flaming Volcano ist erstaunlich fruchtig und merkwürdigerweise frisch, trotz der brodelnden Vulkan-Assoziationen. Orangen- und Ananassaft bringen die Süße, während Zitronensaft und Grenadine dem Drink Tiefe und Ausgewogenheit verleihen. Zwei unterschiedliche Rumsorten fügen dem Ganzen ein komplexes und leicht rauchiges Aroma hinzu – besonders, wenn du einen dunklen Rum mit einer ausgeprägten Karamellnote nimmst.

Gläserwahl:
Normalerweise teilt man diesen Cocktail, aber wenn du ihn kleiner skalieren und in einzelnen Gläsern servieren willst, eignen sich große, schwere Tiki-Becher übrigens perfekt – die verstärken den „vulkanischen“ Tiki-Charakter. Alternativ einfach eine breite Punsch-Schale verwenden.


Herkunft und Verwandte Cocktails

Der Flaming Volcano gehört eindeutig zur Tiki-Cocktail-Tradition, ein Mix-Stil, der in den 1930er Jahren in den USA entstand – ironischerweise weit entfernt von den Südsee-Inseln, von denen sich die Macher solcher Drinks inspirieren ließen. Gemixt wurde dabei meist mit Rum, fruchtigen Säften und Sirupen, und neben dem Geschmack stand immer auch eine visuelle Komponente im Vordergrund: Schirmchen, exotische Gläser und natürlich Flammen.

Berühmt wurde der Drink durch Trader Vic und Don the Beachcomber, zwei der bekanntesten Pioniere des Tiki-Trends. Der Flaming Volcano wurde oft in Tiki-Bars angeboten und ist eng verwandt mit bekannten Klassikern wie dem Scorpion Bowl oder dem Mai Tai. Der Hauptunterschied bei den Cocktail-Verwandten ist oft die Art und Weise der Präsentation – die „dramatische“ Feuershow des Flaming Volcano ist sein Alleinstellungsmerkmal.

Mehr zur Geschichte der Tiki-Kultur und Cocktails findest du auch auf Wikipedia unter Tiki culture.

Also, viel Spaß beim Experimentieren – aber denk daran, den Vulkan unter Kontrolle zu halten! 🌋

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