Schnelle Zubereitung des U-Boot Cocktails
Ein U-Boot machst du, indem du ein Schnapsglas mit Korn oder Wodka füllst und es vorsichtig in ein Glas mit Bier (meist ein halbes) sinken lässt. Das Schnapsglas bleibt stehend im Bierglas. Dann einfach alles zusammen trinken. Fertig.
Detaillierte Tipps zum U-Boot Cocktail
Dieser Drink ist so simpel, aber genau darin liegt die Kunst: Die Balance zwischen eleganter Einfachheit und einem kräftigen Wachmacher. Lass uns also kurz tiefer eintauchen, wie bei einem echten U-Boot:
- Die Wahl des Bieres: Traditionell verwendet man ein Pils, da es schön herb ist und die Schärfe des Schnapses gut ergänzt. Du kannst aber auch mit hellen oder dunklen Bieren experimentieren. Ein leichtes Weizenbier könnte zum Beispiel eine angenehmere Option sein, wenn du es etwas süßer magst. Vorsicht bei stark gehopften Craft Bieren: Die können für einige das Erlebnis zu intensiv machen.
- Welche Spirituose verwenden?: Klassisch sind Korn oder Wodka, aber du kannst auch Rum oder Tequila probieren, wenn dir nach mehr Abenteuer ist. Aber ehrlich gesagt? Less is more bei diesem Cocktail. Korn und Wodka stehlen dem Bier nicht die Show, sondern ergänzen es subtil.
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Die Technik: Das Schnapsglas vorsichtig ins Bierglas „gleiten“ zu lassen, ist etwas, das ein wenig Übung braucht. Ein kleiner Trick: Halte das Schnapsglas nah an die Bieroberfläche, bevor du loslässt. Dadurch spritzt weniger (es sei denn, du und deine Freunde WOLLT spritzen, dann, bitte, Chaos frei).
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Das direkte Trinken: Das Wichtige hier ist, dass Glas mit dem Schnapsglas drin in einem Zug zu leeren. Du trinkst Bier und Schnaps gleichzeitig – das Schnapsglas sollte sich natürlich mit dem Bier „verdünnen“, was den Alkohol milder erscheinen lässt. Ein perfekter Party-Start, wenn du mich fragst.
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Variationen: In Österreich nennt man das Ganze oft „Submarine“ und nimmt häufig Jägermeister anstelle von Korn oder Wodka – was eine interessante Kräuternote ins Spiel bringt. Ebenso kannst du andere Schnappsideen testen: Wie wär’s mit einem Fruchtlikör?
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Achtung auf den Pegel: Manchmal unterschätzt man beim U-Boot die Kraft des Schnapses, weil man sich auf den Biergeschmack konzentriert. Der Schnaps verschwindet ja nicht „einfach nur“, er macht sich auf direktem Weg bemerkbar, wenn du nicht aufpasst. Und plötzlich bist du zwei U-Boote später an einem ganz anderen Punkt des Abends.
Herkunft und verwandte Cocktails
Die Geschichte des U-Boot Cocktails ist, wie viele Legenden über Alkohol, etwas nebulös (passend zum Effekt nach ein paar Runden!). Wo der Drink konkret erfunden wurde, ist schwer festzustellen, aber er stammt vermutlich aus deutschsprachigen Ländern, vor allem aus Kneipen-Traditionen in Deutschland und Österreich.
Das U-Boot-Prinzip – also das Versenken eines Schnapsglases in ein anderes Getränk – gibt es auch in ähnlichen Varianten:
– Der „Boilermaker“ in den USA besteht aus einem Bierschoppen, in den ein Glas mit Whiskey versenkt wird (oder separat dazu getrunken wird, je nach Region).
– Der „Irish Car Bomb“ schwimmt im Guinness herum, kombiniert mit Baileys und Whiskey, und sollte idealerweise schnell getrunken werden, bevor der Baileys gerinnt.
Interessanterweise hat der Name „U-Boot“ vermutlich weniger mit der historischen Weltkriegs-Technik zu tun, als mehr damit, dass das Schnapsglas symbolisch „untertaucht“, während das Bier die Oberfläche quasi „kontrolliert“. Schlicht, aber ziemlich unschlagbar als bildliche Metapher, findest du nicht?
Obwohl es dazu derzeit keine eigene Wikipedia-Seite gibt, finden sich ähnliche Drinks im Artikel über den Boilermaker, ein weiteres AKA der Versenk-Technik.
Am Ende des Tages ist das U-Boot kein raffinierter Cocktail für Feinschmecker, sondern vielmehr ein ehrlicher, spaßiger Weg, einen schnellen Energieschub zu erzeugen. Es ist der perfekte Konsens zwischen „lass uns locker den Abend anstoßen“ und „wir starten direkt mit ’nem Knall“.
Ich hoffe, deine nächste Runde an Unterseebooten bringt dich sicher ans Ziel – oder zumindest in gute Gesellschaft!











