Schnelles Rezept für den Barracuda
Zutaten:
- 4 cl dunkler Rum
- 1 cl Galliano
- 6 cl Ananassaft
- 2 cl frischer Limettensaft
- Ein Spritzer Schaumwein oder Prosecco
Zubereitung:
Alle Zutaten (außer dem Schaumwein) in einen Cocktail-Shaker mit Eis geben. Kräftig schütteln. In ein gekühltes Glas abseihen und anschließend einen Spritzer Schaumwein dazugeben. Mit einer Ananas- oder Limettenscheibe garnieren.
Detaillierte Tipps für den Barracuda
- Rum-Auswahl:
Es ist tatsächlich nicht ganz egal, welchen Rum du verwendest. Ein dunkler, gehaltvoller Rum macht den Unterschied. Für den Barracuda ist es empfehlenswert, einen gereiften Rum zu nutzen, der Tiefe ins Glas bringt. Ein Rum aus Jamaica oder der Karibik kann das gewisse „Extra“ an Würze und Charakter liefern. Beachte, dass ein leichterer Rum notfalls geht, aber den komplexen Geschmack eher flach erscheinen lässt. - Galliano:
Galliano, ein italienischer Kräuterlikör, besitzt dieses unverwechselbare Aroma aus Vanille- und Anisnoten. Er ist in vielen klassischen Cocktails eher seltener Gast, aber im Barracuda fügt er sich gut ein. Übertreibe es aber nicht: Zu viel von ihm und dein Cocktail schmeckt wie ein Lakritzladen – weniger ist hier mehr. -
Ananassaft:
Falls möglich, frisch gepresst! Klar, jetzt denkst du, wie viele Menschen haben eine Ananas-Presse zuhause? Aber der Unterschied zwischen frischem und industriell hergestelltem Ananassaft ist – wie ein Informatiker sagen würde – „nicht marginal“. Der Frischegrad kann den ganzen Cocktail nach oben katapultieren. -
Schaumwein oder Prosecco:
Ein Spritzer Schaumwein oder Prosecco zum Schluss sorgt für einen prickelnden Twist und verleiht dem Barracuda Leichtfüßigkeit. Achte allerdings darauf, keinen zu süßen Schaumwein zu verwenden, der den Cocktail übersüßt, sondern etwas mit eher trockener Note. -
Eis, Eis, Baby!:
„Cold as code…“ Okay, sorry, schlecht verpackter Informatiker-Witz. Aber ernsthaft: Eis wirkt intensiver als man denkt! Nutze genug Eis im Shaker – nicht nur zum Kühlen, sondern auch, um den Drink durch die Verdünnung abzurunden. -
Glaswahl:
Traditionell wird der Barracuda in einem Coupé- oder Martini-Glas serviert, um die leichte Eleganz zu unterstützen. Für eine rustikale Version kannst du auch einen Tumbler nehmen, aber gerade das Glas macht hier den kleinen, stilistischen Unterschied.
Geschichte und verwandte Cocktails
Die Geschichte des Barracuda-Cocktails lässt sich nicht ganz so einfach zurückverfolgen wie bei einem Martini oder Old Fashioned. Er gehört jedoch eindeutig zur Rum-Cocktail-Familie, die in tropischen Bars der 1960er und 1970er Jahre besonders populär war. Vor allem an der italienischen Riviera und später auch in den Bars von Karibik-Resorts fand der Barracuda seinen Platz auf den Menükarten. Die Basis – Rum und Galliano – deutet auf italienischen Einfluss hin, während der Frucht-Anteil eher an karibische oder tiki-ähnliche Cocktails erinnern lässt.
Verwandte Cocktails wären beispielsweise der Mai Tai oder der Pina Colada, die beide auf tropische Geschmäcker und Rum setzen, aber in der Komplexität unterschiedliche Wege gehen. Während der Pina Colada die cremige Seite der Ananas mit Kokos verbindet, ist der Barracuda eleganter und schäumender aufgrund des Prosecco-Abschlusses.
Von der Rezeptur her könnte man den Barracuda als eine Art „italienische Variante eines karibischen Cocktails“ bezeichnen – das bringt eben der Galliano.
Mehr dazu findest du leider nicht auf Wikipedia, da der arme Barracuda dort noch keine eigene Seite hat. Alternativ lassen sich aber spannende Infos z. B. auf Cocktail-Seiten oder Foren wie „diffordsguide“ finden, wo Bartender ihre Nerdliebe zu Drinks austauschen. Also: ein Glas zum Göttertrank!
Mich erinnert der Barracuda übrigens immer ein bisschen an den Moment, wenn du gerade eine komplexe Implementierung abgeschlossen hast und dann genau der eine Zeilenfehler plötzlich alles zum Laufen bringt – dieser Schaumwein-Spritzer am Schluss.