Fluffy Duck

Fluffy Duck

Fluffy Duck – Kurzanleitung:

Zutaten:
– 30 ml Gin
– 30 ml Advocaat
– 15 ml Triple Sec
– 30 ml Sahne
– 60 ml Orangensaft
– Ein Schuss Sodawasser

Zubereitung:
1. Alles außer Sodawasser mit Eiswürfeln in einen Shaker geben.
2. Kräftig shaken, bis die Mischung cremig und gut durchgekühlt ist.
3. In ein Highball-Glas mit Eis abseihen.
4. Vorsichtig mit Sodawasser auffüllen.
5. Einmal kurz umrühren und nach Belieben mit einer Orangenscheibe garnieren.

Fertig – Prost!


Detaillierte Tipps zum Fluffy Duck:

Ok, du hast die Basis – aber lass uns tiefer in die Materie eintauchen. Ein Fluffy Duck scheint auf den ersten Blick ein simples, wenn auch etwas altmodisches Getränk zu sein. Lass dich davon nicht täuschen. Hier findest du einige Tipps, um diesen Cocktail wirklich auf das nächste Level zu bringen:

  1. Gin-Auswahl: Da der Gin die Basis des Cocktails ist, solltest du nach einem weichen, nicht allzu komplexen Gin suchen. Ein klassischer London Dry Gin funktioniert hier gut. Zu „botanisch“ kann schnell überlagern. Stell dir vor, du trinkst in der Bar eines 70er-Jahre-Cruiseschiffs. Was da gekauft wurde, war sicher nicht der teuerste Tropfen im Regal.

  2. Advocaat?! Ja, bei dem Wort denken viele erst einmal an Tante Ernas Nachmittagskaffees. Advocaat ist im Grunde Eierlikör, und obwohl das an sich etwas altbacken klingen mag, bringt er eine samtige Textur und nussigen Unterton in den Drink. Und mal ehrlich: Wann findet man sonst so legale Wege, flüssigen Pudding in einen Cocktail zu packen?

  3. Die Balance mit dem Triple Sec: Triple Sec sollte dezent eingesetzt werden, um süße Zitrusaromen reinzubringen, ohne dabei aggressiv zu wirken. Sonst kann es schnell unharmonisch schmecken, vor allem angesichts des bereits fruchtigen Orangensafts im Mix. Achte also darauf, dass du nicht zu großzügig zur Flasche greifst – zurückschneiden ist hier die Devise.

  4. Sahne-Frage: Nicht zu viel Sahne! Ein Schuss reicht völlig, um dem Drink die gewünschte leicht cremige Konsistenz zu geben, ohne dass du das Gefühl bekommst, du trinkst einen Dessertshake. Du kannst sogar versuchen, die Sahne durch halb geschlagene Sahne zu ersetzen – für eine extra-fluffige Oberfläche. Das macht richtig Eindruck.

  5. Sodawasser: Sei nicht zu verwegen mit dem Soda. Es dient hauptsächlich dazu, den Cocktail aufzulockern und ihm eine leichte Spritzigkeit zu verleihen, ohne das Gesamtaroma zu überlagern. Also bloß kein Sodawasser-Duschen veranstalten.

  6. Garnitur: Die Orangenscheibe als Garnitur sieht nicht nur hübsch aus, sie fügt der Nase beim Trinken ein leicht zitrusbetontes Aroma hinzu. Du könntest auch überlegen, eine Kirsche hinzuzufügen – das hebt das Retro-Erlebnis auf ein charmant-kitschiges Level.

Es ist wirklich einer dieser Drinks, bei denen das genaue Verhältnis entscheidend ist. Zu viel oder zu wenig von einem Element, und die Balance kippt.


Die Geschichte des Fluffy Duck:

Der „Fluffy Duck“ entstammt einer Ära, in der Cocktails großzügig und oft auch ein wenig übertrieben süß serviert wurden. Die genaue Herkunft des Namens ist nicht völlig geklärt – vielleicht sollte man eines dieser klassischen Ratespiele spielen, die typischerweise von Bartendern weitergereicht werden. Es gibt eine Theorie, dass der Name eine Art Anspielung auf den geschlagenen „fluffigen“ Schaum der Sahne oder Advocaat im Drink sein könnte. Vielleicht hat aber auch der Barkeeper eines Tages nur an lachende Enten gedacht … wer weiß?

In Bezug auf verwandte Cocktails gehört der Fluffy Duck zur eher exotischen Familie der Sahne-basierten Cocktails, die bereits in den 1960er und 70er Jahren populär waren – als süße und cremige Drinks ein festes Standbein in Bars darstellten, bevor rebellische Mixologen in den 2000ern das Thema in Richtung Minimalismus lenkten. Er hat Ähnlichkeiten mit anderen „quirky“ Drinks dieser Zeit, wie etwa dem „Snowball“ (ebenfalls auf Basis von Advocaat und Zitronenlimonade) oder dem „Harvey Wallbanger“, der ebenfalls mit Orangensaft, aber mit einem Schuss Galliano, und nicht Advocaat, daherkommt.

Soweit ich recherchieren konnte, hat der „Fluffy Duck“ aktuell keine eigene Wikipedia-Seite. Aber auf der Seite des Advocaat selbst findest du vielleicht noch weiterführende Infos, wenn du tiefer graben willst.

Er ist definitiv einer der Cocktails, bei dem du und deine Gäste in amüsiert-herumspielender Nostalgie verweilen könnt, etwas für Arbeitsabende, an denen Excel-Tabellen zur Seite gelegt und dafür Flaschen in feinen Abständen aufgezeichnet werden.

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