Schnellanleitung für den Macuá
- 4 cl weißer Rum
- 2 cl frischer Orangensaft
- 2 cl frischer Limettensaft
- 4 cl Guavensaft
- 1 TL Zucker (optional)
Einfach alle Zutaten mit Eis in einen Shaker geben, kräftig schütteln und in ein gekühltes Glas abseihen. Mit einer Limettenscheibe garnieren. Fertig!
Detailierte Tipps für den perfekten Macuá
Damit du den Macuá wirklich so gut hinbekommst, dass selbst Nicaraguas Nationalgetränk stolz wäre, hier ein paar Hinweise:
- Die Rumauswahl ist entscheidend:
Du wirst viele weiße Rums auf dem Markt finden, aber nicht alle liefern die gleiche Qualität. Ein guter Premium-Rum (z.B. Flor de Caña) macht hier tatsächlich den Unterschied. Billiger Rum kann den Cocktail schnell flach erscheinen lassen, während ausgewogene Rums den Frucht-Aromen Raum zur Entfaltung geben. - Frisch gepresster Saft ist ein Muss:
Wenn deine Zitrusfrüchte aus dem Supermarktregal oder gar einem Tetrapak kommen, mach’s besser gleich nochmal. Der Geschmack von frischem Orangensaft und Limettensaft ist hier nicht nur gerne gesehen, sondern absolut essenziell. Es verändert die gesamte Balance des Cocktails. -
Guavensaft – Exotisch, aber nicht übertreiben:
Du fragst dich vielleicht, woher um Himmels willen du guten Guavensaft bekommst? Schau mal im Asiamarkt oder beim Händler deines Vertrauens für exotische Fruchtgetränke. Aber Vorsicht: Guavensaft kann schnell zu süß werden. Wenn du willst, einfach mit etwas Wasser verdünnen oder eine leicht säuerliche Alternative wie Maracuja beimischen. -
Shaken, nicht rühren!
Und das ist nicht bloß eine Anspielung auf James Bond. Der Macuá lebt davon, dass sich die Aromen miteinander verbinden. Um das zu erreichen, muss der Drink kräftig geschüttelt werden. Das Eis bricht die Aromen auf und kühlt deinen Cocktail gleichzeitig genau richtig herunter. -
Die Wahl des Glases:
Der Macuá wird in der Regel in einem Tumbler oder einem Old-Fashioned Glas serviert. Das passt gut zur Fülle der Fruchtaromen und lässt den Cocktail nicht zu formal erscheinen. Du könntest ihn aber auch in einem Longdrinkglas servieren, wenn du mehr Eis magst. Dein Drink, deine Regeln.
Herkunft und Geschichte des Macuá
Der Macuá ist ein Cocktail mit Wurzeln in Nicaragua. Interessanterweise wurde dieses Getränk 2006 während eines landesweiten Wettbewerbs kreiert, um zu bestimmen, welcher Cocktail das offizielle Nationalgetränk Nicaraguas werden sollte. Schon beeindruckend, oder? Der Gewinner war ein Arzt, Dr. Edmundo Miranda Saenz, dessen Kreation den Gourmetgaumen des Landes im Sturm eroberte. Also ja, der Macuá ist noch ein recht „junger“ Nationalcocktail, nicht vergleichbar mit jahrhundertelang traditionellen Getränken – aber er macht das durch intensive Fruchtnoten wieder wett.
Die Guave, eine Frucht, die in Mittelamerika beheimatet ist, spielt die Hauptrolle im Macuá. Im Zusammenspiel mit den klassischen Rum-, Limetten- und Orangennoten wirst du merken: Dieser Cocktail schlägt eine Brücke zwischen rustikaler Frische und tropischem Flair – ganz wie das Land selbst.
Der Macuá ist stilistisch mit anderen fruchtigen Rum-Cocktails verwandt, insbesondere solchen, die starken regionalen Einfluss haben – denk hier z.B. an den Daiquiri oder auch den Mai Tai. Aber das, was den Macuá einzigartig macht, ist diese raffinierte Mischung aus Guave und den traditionellen Fruchtaromen, die ihn so unverwechselbar machen.
Falls du noch tiefer eintauchen möchtest, gibt es auch auf der Wikipedia-Seite über den Macuá ein paar zusätzliche Informationen. Vielleicht hilft dir das beim nächsten Trivia-Abend? 🍹
Achja, wenn du beim nächsten Mixen merkst, dass du gerade den Nationalcocktail Nicaraguas zubereitest, dann erlaube dir den Gedanken, wie cool das eigentlich ist.











