Rum Swizzle Rezept (Kurz und knapp):
- 60 ml dunkler Rum
- 60 ml heller Rum
- 15 ml Limettensaft
- 20 ml Ananassaft
- 20 ml Orangensaft
- 15 ml Grenadine oder Zuckersirup
- Einige Spritzer Angostura-Bitter
Alle Zutaten in ein Glas mit Crushed Ice geben und mit einem Swizzle Stick (oder einem Löffel) gut durchrühren, bis das Glas frostig wird. Mit Limetten- oder Orangenstücken und eventuell Minze garnieren. Fertig!
Tipps & Kniffe für den perfekten Rum Swizzle:
Der „Swizzle“ im Namen ist nicht zufällig – es geht nämlich darum, den Drink richtig zu rühren. Kein Schütteln, kein Rühren wie bei einem Martini, sondern ein echtes „Swizzeln“. Das traditionelle Werkzeug dazu ist natürlich der Swizzle Stick, ein Stab, der ursprünglich aus Zweigen des Quararibea-Baums (hauptsächlich in der Karibik beheimatet) gefertigt wurde. Durch schnelles Drehen im Eis wird das Getränk gleichmäßig gekühlt, ohne dass es zu stark verdünnt wird. Sollte dir keiner zur Verfügung stehen, tut es ein langer Löffel – aber der Authentizitätsgrad nimmt dann vielleicht ein paar Punkte ab 😉
Die richtige Rum-Auswahl ist entscheidend: Ein Mix aus einem herben, dunklen Rum und einem süßeren, hellen sorgt für die komplexe Geschmackstiefe. Da Rum in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich verarbeitet wird, experimentiere ruhig – ein Barbados-Rum bringt andere Noten als einer aus Jamaika! Es ist fast schon ein Data-Mining-Prozess, bei dem du durch versuchsweise Kombinationen Informationen über deine persönlichen Präferenzen extrahierst.
Angostura-Bitter gibt dem Ganzen den nötigen „Biss“. Das sollte man nicht zu knapp dosieren, auch wenn ein Neuling am Cocktail-Mixer vielleicht nervös wird, wenn er diesen Namen hört. Keine Angst, ein paar ordentliche Spritzer machen den Drink erst richtig komplett. Außerdem hält er sich im Vergleich zum Thema „komplexer Code-Refactoring“ doch recht einfach.
Zum Garnieren solltest du Limetten- oder Orangenscheiben verwenden – und die Minze gibt dem Drink, abgesehen vom visuell ansprechenden Kontrast, auch noch eine interessante Duftnote. Der Teufel steckt im Detail, wie ein guter Kollege sagen würde. In diesem Fall ist das wahrer als je zuvor.
Ein pro-Tipp: Wenn du mal keinen Grenadine hast, kannst du stattdessen auch einen Schuss Zuckersirup verwenden. Es ist nicht ganz dasselbe, aber hey, manchmal muss man auch einfach improvisieren, genau wie in einer Software, der ein stabiler Patch fehlt!
Geschichte des Rum Swizzle und verwandte Cocktails:
Der Rum Swizzle stammt aus der Karibik und gilt als Nationalgetränk von Bermuda. Die Wurzeln dieses Cocktails lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, als Seeleute und Plantagenarbeiter begannen, lokale Spirituosen wie Rum mit Fruchtsäften und Gewürzen zu mischen. In einer Zeit, in der Trinkwasser oft ungenießbar war, war Alkohol, vor allem Rum, der verlässlichste Durstlöscher. Schwitzige Matrosen rührten dann ihre Getränke mit den Zweigen des Quararibea-Baumes, die speziell fürs Durchmischen der Zutaten geeignet sind – und voilà, die „Swizzle-Technik“ war geboren.
Eine der bekanntesten Bars für einen authentischen Rum Swizzle ist „The Swizzle Inn“ auf Bermuda, die stolz auf ihre jahrhundertealte Kunst des „Swizzlings“ ist. Hier wird das Getränk in großen Krügen serviert, um es dann eifrig zu teilen – sozusagen die alte analoge Version unserer heutigen Collaborative Workspaces.
Verwandte Cocktails, die du vielleicht auch probieren solltest, wären der „Planter’s Punch“ (der ähnliche Basiszutaten hat: Rum, Zitrussäfte und Grenadine) oder der „Mai Tai“, der einen etwas komplizierteren Ansatz mit Mandel- und Limettennoten verfolgt. Sie verwenden ebenfalls oft eine Rum-Basis und sind ideal für alle, die sich im Land der tropischen Cocktails weiterbilden wollen.
Eine detailliertere Beschreibung des Drinks findet sich auf Wikipedia: Rum Swizzle – Wikipedia
Klar, es gibt puritanischere Cocktails, aber die Swizzles haben diesen entspannten, gleichzeitigen „Du machst hier nichts falsch“-Charme – sehr pragmatisch, ähnlich wie agiles Developement. Prost!