Apple Martini

Apple Martini

Apple Martini – Schnelle Zubereitung

Hier ist das Rezept für dich, wenn du keine Zeit verlieren willst:
1. 5 cl Vodka
2. 2 cl Apfelschnaps (z.B. Sour Apple Pucker)
3. 1 cl frischer Zitronensaft

  • Gebe alle Zutaten in einen Shaker mit Eis.
  • Kräftig shaken, bis alles gut gekühlt ist.
  • Durch ein Sieb in ein gekühltes Cocktailglas (Martinischale) gießen.
  • Mit einer Apfelscheibe oder einer Cocktailkirsche garnieren (optional).

Detaillierte Tipps für den perfekten Apple Martini

Du wirst feststellen, dass es viele Variationen dieses Cocktails gibt, vor allem was die Balance zwischen Süße und Säure betrifft. Hier ein paar Tipps, wie du das Rezept an deinen Geschmack anpassen oder aufwerten kannst:

  1. Der Apfelschnaps/Wodka-Mix ist das Herzstück: Ein Apple Martini lebt und stirbt buchstäblich durch die Qualität deines Wodkas und Apfelschnapses. Ein guter, glatter Vodka ist hier wichtig, um die fruchtigen Aromen des Apfels likörtechnisch schön herauszubringen. Billige Wodkas mit hohem Fuselanteil machen hier keinen Spaß, wenn du mich fragst.

  2. Zitronensaft nicht unterschätzen: Die Säure aus dem frischen Zitronensaft sorgt dafür, dass der Apple Martini nicht zu süß, sondern wunderbar ausgewogen schmeckt. Wenn dir der Cocktail zu süß ist, kannst du den Zitronensaftanteil leicht erhöhen oder einen Spritzer Limettensaft hinzufügen. Kleine Änderungen hier machen den Unterschied aus.

  3. Hausgemachter Apfelsirup statt Fertigschnaps: Wenn du es richtig ernst meinst, kannst du dir überlegen, den Apfelschnaps selbst durch einen hausgemachten Apfelsirup zu ersetzen. Einfach Apfelsaft einkochen, leicht zuckern, abschmecken und voilà – deine eigene, maßgeschneiderte Apfelnote.

  4. Je mehr Eis beim Shaken, desto besser: Ein Apple Martini sollte richtig kalt serviert werden – er sollte fast schon im Glas frösteln, wenn du ihn anhebst. Achte darauf, deinen Shaker mit genug Eis zu füllen. Und vergiss nicht, den Shaker kräftig genug zu schütteln. Hier zeigt sich die wahre Kunst: Ein Cocktailshaker voller Kraft (und mit gutem Timing 😉).

  5. Dekoration gibt den letzten Touch: Schlichte Eleganz ist oft die beste Wahl. Eine knackige Apfelscheibe als Garnitur ist klassisch, aber auch eine Cocktailkirsche kann unverhofft gut passen. Das ist vielleicht der einzige Moment, wo du ein bisschen kreativ rumspielen kannst, ohne den Charakter des Drinks zu verfälschen.


Die Geschichte des Apple Martini und verwandte Cocktails

Der Apple Martini oder „Appletini“, wie er zuweilen liebevoll genannt wird, hat seinen Ursprung in der Cocktail-Szene der späten 1990er Jahre in den USA – einer Zeit, in der Fruchtcocktails und süßere Varianten klassischer Drinks immer mehr an Popularität gewannen. Es war die Ära, in der Drinks wie der Cosmopolitan ihre Hochzeit feierten und der Geschmack süßer und leicht trinkbarer Cocktails gefragt war.

Eine legendäre Geschichte besagt, dass der erste Apple Martini in einem kleinen Lokal namens „Lola’s“ in West Hollywood gemixt wurde. Die Bar war in den 1990ern berüchtigt für ihre kreativen Cocktail-Erfindungen, und so entstand der Apfel-Mix-Drink, der viele Feiern bunter machte. Der „Appletini“ wurde erst durch Fernsehserien wie Scrubs und Two and a Half Men vollends zur Popkultur-Erscheinung. (Ja, selbst in Serien trinken sie den, und das ist schon ein Indiz! 😊).

Verwandte Cocktails, die sich vom klassischen Martini ableiten, sind der bereits erwähnte Cosmopolitan (Wodka und Cranberry), der Lemon Drop Martini (im Prinzip ein Zitronen-Martini), oder der Pear Martini (dieser tauscht die Apfelnote durch Birnenlikör aus).

Die „offizielle“ Martini-Familie geht natürlich noch auf den klassischen Martini (mit Gin und Wermut) zurück. Aber, wie es im dynamischen Cocktail-Ecosystem so ist, schlagen Schneeballeffekte in alle möglichen Richtungen.

Falls du mehr zur breiteren Geschichte des Martinis und seiner Ableger lesen möchtest, kannst du auf Wikipedia mehr erfahren: Martini (Cocktail).


Jetzt hast du nicht nur ein Rezept, sondern auch ein wenig Kontext. Und wie bei den meisten Dingen: Experimentieren ist die halbe Miete!

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