Platinum Blonde

Platinum Blonde

Zubereitung des Platinum Blonde Cocktails (Kurzversion)

  • Zutaten:
    • 4 cl Gin
    • 2 cl Lillet Blanc
    • 1 cl St-Germain (Holunderblütenlikör)
    • 1,5 cl Zitronensaft
    • Eiswürfel
    • Zitronenzeste zur Garnierung
  • Zubereitung:
    1. Gin, Lillet Blanc, St-Germain und Zitronensaft in einen Shaker mit Eis geben.
    2. Kräftig schütteln.
    3. In ein gekühltes Cocktailglas abseihen.
    4. Mit einer Zitronenzeste garnieren und servieren.

Detaillierte Tipps und Hintergründe

Wenn du mit dem Platinum Blonde arbeitest, gibt es ein paar Feinheiten, die den Unterschied ausmachen können – fast wie der Unterschied zwischen einem sauberen Code und einem unsauber dokumentierten Skript, wenn du verstehst, worauf ich hinauswill.

  1. Der Gin: Bitte wähle bei diesem Drink einen eher floralen Gin. Ein klassisch-kräftiger London Dry könnte den Cocktail etwas ‚hart‘ schmecken lassen, was bei den eleganten, blumigen Noten des Lillet und des St-Germain nicht optimal wäre. Ein Beispiel wäre Hendrick’s oder ein Gin, der botanische Noten bereithält.

  2. Lillet Blanc – der unterschätzte Franzose: Lillet wird oft als Add-on genommen und nicht als zentraler Bestandteil eines Drinks gewürdigt. Dabei bringt er in der Platinum Blonde sein ganzes Potenzial zur Geltung – fruchtige Aromen von Orangen und exotischen Früchten mit einer subtilen Bitterkeit. Vermeide es, zu viel zu verwenden, sonst überlagern sich die Aromen.

  3. Holunderblütenlikör St-Germain: Eine wirklich spannende Zutat in dieser Mischung. Dieser Likör kommt spritzig und floral, ohne übertrieben süß zu wirken. Wer eine Extrarunde mit der Perfektion dreht, kann den Zuckeranteil durch die Zugabe von frischen Holunderblüten oder einem leicht gesüßten Holunderblütensirup fein kalibrieren (ja, hier spricht der Perfektionist!).

  4. Zitronensaft macht den Unterschied: Frisch gepresst, versteht sich. In der Theorie ist Zitronensaft eine einfache Zutat, aber die Frische und Balance hängen immens von der Qualität der Zitrone und der richtigen Menge ab. Ein guter Anwendungsfall für das Pareto-Prinzip: 20 % Aufwand (nämlich frische Zitronen verwenden) bringt 80 % der Wirkung (in Form von hervorragender zitrischer Frische).

  5. Das Garnieren: Die Zitronenzeste hebt nochmal die Citrus-Noten hervor, die wir mit dem Zitronensaft begonnen haben, sorgt aber zusätzlich für eine aromatische Komplexität durch ätherische Öle. Aber kleiner Tipp: Am besten vor dem Servieren leicht über das Glas drücken, damit die Öle sich verteilt entfalten.

  6. Glaswahl: Standardmäßig wird der Platinum Blonde in einem Martiniglas oder einem Nick-and-Nora-Glas serviert. Diese Glasformen helfen, die Aromen zu konzentrieren – als ob man die beste Benutzeroberfläche seinem neuesten Datenmodell anpasst.


Geschichte und Herkunft des Platinum Blonde

Die genaue Herkunft des Platinum Blonde Cocktails ist nicht so genau dokumentiert wie etwa der Dry Martini oder der Negroni, aber er reiht sich stilistisch in die Kategorie der „modernen Klassiker“ ein. Es wird vermutet, dass er in den frühen 2010er Jahren populär wurde, als mehrere florale, leichtere Cocktails mit Likören wie St-Germain und Lillet auf die Cocktailkarten von gehobenen Bars kamen.

Der Cocktail selbst trägt den Charme eines eleganten Abenddrink, der aber gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Der Name „Platinum Blonde“ spielt wohl auf die Kombination aus der Farbgebung des Drinks und einem gewissen Hauch Glamour der alten Hollywood-Ära an – möglicherweise inspiriert durch Stilikonen wie Jean Harlow, die in den 1930er Jahren als „Platinum Blonde“ bezeichnet wurde.

Verwandt ist der Platinum Blonde mit Cocktails wie dem Vesper Martini – ebenfalls eine Kombination aus Gin und Lillet – oder dem natürlich floralen Elderflower Martini, dem er durch den Einsatz von St-Germain ähnelt.

Leider gibt es zurzeit keine eigene Wikipedia-Seite für diesen Drink. Aber wenn du tiefer in ähnliche Cocktails eintauchen willst, könntest du dich auf der Seite zum Vesper-Cocktail informieren: Vesper Martini Wikipedia.


Selbst ein einfacher Cocktail wie dieser zeigt uns, wie kleine Details den Geschmack auf das nächste Level heben – fast wie in unserem Alltag, wo oft die Details in einem Projekt den Unterschied zwischen „funktioniert irgendwie“ und „fliegt richtig“ ausmachen.

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