Bramble

Bramble

Kurz und Knapp: Bramble Rezept

  • 4 cl Gin
  • 1 cl frischer Zitronensaft
  • 1 cl Zuckersirup
  • 1,5 cl Crème de Mûre (Brombeerlikör)
  1. Gin, Zitronensaft und Zuckersirup in einen Shaker mit Eiswürfeln geben und gut schütteln.
  2. Den Mix in ein Glas mit Crushed Ice abseihen.
  3. Jetzt den Brombeerlikör langsam über den Drink gießen, sodass er sich wie ein kleiner „Brombeer-Wirbel“ in den Gin mixt.
  4. Mit einer Zitronenscheibe oder frischen Brombeeren garnieren. Fertig!

Detaillierte Tipps für den perfekten Bramble

Okay, jetzt wo du weißt, wie der Bramble gemacht wird, ein paar zusätzliche Insights. Die einfache Liste da oben ist für die schnellen Bartender-Momente. Wenn du aber in die Tiefen des Drinks einsteigst, verstehst du, dass es hier um wahre Balance geht – zwischen süß, sauer, und dieser herrlich bittersüßen Brombeer-Frische aus der Crème de Mûre.

1. Die Wahl des Gins

Der Bramble lebt vom Gin! Du willst etwas Trockenes, das den Brombeerlikör ausbalanciert. Ein klassischer London Dry Gin ist meistens deine beste Option. Aber experimentiere ruhig. Kräuterbetonte Gins können dem Drink nochmal eine ganz andere Komplexität verleihen. Ich habe mal einen mit Wacholder-lastigem Gin probiert – gab dem Ganzen eine richtig spannende, waldige Tiefe.

2. Crème de Mûre

Hier wird’s spezifisch. Dieser Likör ist der eigentliche Star im Bramble. Achte darauf, dass du eine hochwertige Crème de Mûre hast, die nicht zu künstlich, sondern natürlich fruchtig schmeckt. Der Likör sorgt für den milden süßen Abschluss und bringt die tiefrote Farbe („Bramble“ bedeutet übrigens Brombeerstrauch!) eindrucksvoll zur Geltung. Kein Zugang zu Crème de Mûre? In der Not kannst du einen anderen Fruchtlikör verwenden, aber sei dir bewusst – das nimmt dem Bramble ein Stück seiner Seele. Brombeeren haben dieses einzigartige bittersüße Profil.

3. Zitronensaft & Zuckersirup

Der Frischekick kommt durch den Zitronensaft. Frisch gepresster Saft ist hier Pflicht – absolut keine Kompromisse mit dem fertigen Zeug aus der Flasche eingehen. Der Zuckersirup gleicht die Säure der Zitrone aus und schafft die notwendige Balance (wieder dieses Wort… aber es ist nun mal die Quintessenz des Bramble!) zwischen Süße und Säure.

4. Eis

Idealerweise verwendest du Crushed Ice. Es schmilzt schneller und verdünnt den Drink auf genau die richtige Weise – der Drink bleibt also kühl und erfrischend, aber nicht übermäßig stark. Super empfehlenswert, besonders an einem warmen Sommerabend, wenn du dich wie in einer Gartenparty in den 80ern fühlen möchtest.


Herkunft des Bramble und verwandte Cocktails

Der Bramble ist ein relativ junger Cocktail, verglichen mit anderen klassischen Drinks. Er wurde in den 1980er Jahren von Dick Bradsell in London kreiert, einem der renommiertesten Bartender seiner Generation. Bradsell arbeitete zu der Zeit in Fred’s Club im Soho-Viertel und galt als jemand, der das Revival der Cocktailkultur maßgeblich befeuerte. Der Bramble ist quasi seine Hommage an die britische Brombeerlandschaft – er wollte die Essenz der Natur in einem Drink einfangen.

Interessanterweise war die Grundlage des Bramble, wie er ihn kreierte, simplifiziert – eine Absicht, die darauf abzielte, den Drink sowohl zugänglich für die breite Masse zu machen, als auch anspruchsvolle Gaumen zu befriedigen. Er hat dabei traditionelle Sour-Cocktail-Elemente wie Zitronensaft und Zuckersirup aufgegriffen und etwas Perfektionistisches draus gemacht. Gin war zu der Zeit in Großbritannien allgegenwärtig – es wäre eher stilistisch befremdlich gewesen, wenn Bradsell einen anderen Basis-Alkohol verwendet hätte.

Verwandte Cocktails zum Bramble? Gute Frage! Der Bramble gehört zur „Sour“-Kategorie von Cocktails, ähnlich wie ein Gin Fizz oder Tom Collins – beide kommen ebenfalls mit Gin und Zitronensaft daher, allerdings haben sie sprudelndes Wasser als zusätzlichen Fizz-Faktor. Auch der klassische Whiskey Sour folgt der gleichen Formel, nur halt mit Whiskey. Wenn du mit anderen Spirituosen experimentieren möchtest, bietet ein Wechsel zu diesen Alternativen schon interessante Ergebnisse.

Für mehr Infos zur Geschichte des Cocktails, schau gerne auf der Wikipedia-Seite zum Bramble vorbei: Bramble Cocktail Wikipedia.

Viel Spaß beim Mixen und Genießen! Wenn du mit diesem Drink fertig bist, wirst du nie wieder daran zweifeln, dass ein paar simple Zutaten ziemlich großartig in Balance gebracht werden können – und das ohne Hype oder übermäßig Raffinesse. Cheers! 😊

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