Schnelle Zubereitung des French 75
- 4,5 cl Gin
- 1,5 cl Zitronensaft (frisch gepresst)
- 1,5 cl Zuckersirup
- Schütteln mit Eis in einem Shaker
- In ein Champagnerglas abseihen
- Mit gekühltem Champagner auffüllen
- Zitronenzeste als Garnitur
Voilà! Fertig ist der French 75.
Detailtipps für den perfekten French 75
Okay, du bist also bereit, tiefer in die Materie einzutauchen? Großartig! Ein French 75 ist einfach genug, um ihn schnell zusammenzubauen, aber es gibt einige Kleinigkeiten, die eine große Rolle spielen können, wenn du es richtig machen willst.
1. Ginwahl
Ein klassischer London Dry Gin funktioniert hier hervorragend, da seine Kräuternoten die Zitrone und den Champagner gut ergänzen. Wenn du etwas abenteuerlustiger bist, kannst du auch mal einen floralen Gin ausprobieren, der vielleicht mit Lavendel oder Rose arbeitet. Aber Finger weg von den super fruchtigen Dingern – du willst hier keine Marmelade im Glas.
2. Frischer Zitronensaft
Es mag banal klingen, aber bitte – schneide die Zitrone frisch auf! Fläschchen-Zitronensaft hat ein ganz anderes Säureprofil und kann den Drink schnell unangenehm machen. Spätestens wenn du deine Zitronen wirklich immer frisch presst, wirst du einen Unterschied merken und dir denken: „Warum hab‘ ich das früher nicht gemacht?“.
3. Zuckersirup
Wenn du keinen Zuckersirup vorrätig hast: kein Problem! Mach ihn dir schnell selbst. Einfach 1:1 Zucker und Wasser kurz aufkochen und dann abkühlen lassen. Er sorgt dafür, dass der Drink gut balanciert ist.
4. Eis im Shaker, nicht im Glas
Du willst die Zutaten nur im Shaker mit Eis kombinieren, nicht später im Glas. Der Drink wird durch den Champagner aufgefüllt, und Eis würde schnell die spritzige Leichtigkeit torpedieren.
5. Der Champagner
Hier ist die Wahl entscheidend, wenn du das Maximum rausholen möchtest. Ein brut oder extra-brut Champagner bietet sich an, denn die zusätzliche Süße von milderen Champagner-Sorten kann den Drink schnell aus der Balance kippen. Natürlich kannst du experimentieren, aber man geht eigentlich immer auf „trocken“. Fun Fact: Du kannst auch einen guten Crémant oder Cava statt Champagner verwenden, wenn du auf Budget optimierst – kein Mensch wird es merken (außer vielleicht der Champagner-Kenner, aber hey, man kann’s nicht jedem recht machen).
6. Die Garnitur
Die Zitronenzeste ist nicht nur Deko – sie bringt eine dezente Schicht von Zitronenöl auf die Oberfläche des Drinks, was das Aroma wunderbar abrundet. Langer Streifen, keine Verlegenheitsdrehung!
Die Geschichte und Verwandte Cocktails
Wie so oft bei Cocktails: Es gibt nicht die eine wahre Geschichte. Aber die am häufigsten zitierte Herkunft des French 75 geht auf den Erfinder Harry MacElhone zurück, der dem Drink seinen offiziellen Status verlieh, als er ihn 1925 in Harry’s New York Bar in Paris populär machte. Der Name French 75 – oder „Soixante-Quinze“, wie die Franzosen ihn liebevoll nennen – ist eine Anspielung auf die M1897 75mm Kanone (Canon de 75 modèle 1897), die im Ersten Weltkrieg für ihre Sprengkraft und Genauigkeit bekannt war. Offensichtlich fühlte sich der Drink auch so an – wie ein kleines Geschoss! „Donnerwetter!“, dürfte man in den ersten Bars sicher gehört haben.
Die Zutatenkombination lässt den French 75 auch als einen Verwandten des Tom Collins durchgehen, der im Grunde ein ähnliches Getränkeprofil verfolgt, aber mit Sprudelwasser statt Champagner auffüllt. Man könnte sagen, der French 75 ist der erwachsene ältere Bruder des Tom Collins, der nach Frankreich gezogen ist und sich einen eleganten Bart wachsen ließ.
Ein weiteres interessantes Detail: Ursprünglich wurde der French 75 bisweilen mit Cognac statt Gin gemacht. In der heutigen Version mit Gin, die nach dem Zweiten Weltkrieg populär wurde, hat er aber den klassischen Platz in den Cocktail-Rankings erobert.
Mehr zur Geschichte des Cocktails und seiner Varianten kannst du auf der Wikipedia-Seite nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/French_75
Nun, da du alle Bausteine kennst, kannst du den French 75 experimentell und mit Präzision mixen. Er ist ein zeitloser Klassiker, der auf Partys genauso funktioniert wie an einem entspannten Abend zu Hause. Mach es dir gemütlich und genieß den französischen Charme – Cheers!











