Schnelle Anleitung für Gin and Tonic
- Glas vorbereiten: Ein Longdrink- oder Highball-Glas mit Eiswürfeln füllen.
- Gin eingießen: ~4cl (ein gutes Schnapsglas voll) Gin deiner Wahl hinzugeben.
- Tonic Water auffüllen: Ca. 10cl Tonic Water hinzufügen. Hier lässt sich je nach Geschmack mit mehr oder weniger experimentieren.
- Garnitur: Mit einer Limettenspalte oder Zitronenscheibe garnieren, ggf. auch Gurkenscheiben (häufiger bei Hendrick’s Gin).
- Kurz umrühren und genießen.
Pro-Tipp: Das genaue Verhältnis von Gin zu Tonic kann variieren, je nachdem wie du es magst. 1:2 oder 1:3 ist gängig, aber es gibt keine festen Regeln. Du bist hier der Chef.
Ausführliche Tipps & Feinheiten
Die Auswahl des Gins
Der Schlüssel zum perfekten Gin Tonic liegt natürlich im Herzstück: Dem Gin. Dabei gibt es unendlich viele Sorten. Einige sind klassisch und wacholderlastig (z.B. London Dry Gin), während moderne Gins oft auch mit exotischen Botanicals wie Rosenblättern, Lavendel oder Pfeffer experimentieren.
Für den Anfang würde ich einen gut balancierten Gin vorschlagen: Bombay Sapphire, Tanqueray oder Beefeater – die Klassiker eben. Falls du es blumig und frisch magst, probier mal Hendrick’s.
Die Wahl des Tonic Waters
Ähnlich wichtig wie der Gin selbst ist das Tonic Water. Nicht jedes Tonic passt zu jedem Gin. Manche Sorten sind süßer, andere herber. Fever-Tree Indian Tonic Water ist unter Gin-Tonic-Fans besonders beliebt, weil es viele Gin-Sorten nicht überdeckt und schön feine Bitter-Aromen mitbringt. Ein Fentimans oder Thomas Henry wäre auch eine solide Wahl. Auch hier gilt: Teste einfach unterschiedliche Kombinationen, bis du die ideale Balance gefunden hast.
Das Eis – Mehr als nur Wasser
Das Thema Eis wird ganz gerne vernachlässigt, sollte aber nicht unterschätzt werden. Große, klare Eiswürfel sind das Nonplusultra, weil sie langsamer schmelzen und den Drink nicht zu schnell verwässern. Crushed Ice ist eher suboptimal, weil es dir sonst zu viel Tonic mit Schmelzwasser verdünnt.
Garnitur – Das kleine Extra
Limette oder Zitrone als Garnitur ist die Standardauswahl. Aber immer mehr Bartender experimentieren auch mit extravaganten Gegenständen – von Gurkenscheiben über Rosmarinzweige bis hin zu exotischen Früchten wie Grapefruit oder sogar Pfefferkörnern. Bei der Wahl der Garnitur kannst du richtig kreativ werden oder klassisch bleiben, je nachdem worauf du Lust hast. Kleiner Tipp: Wenn du den Rand des Glases kurz mit der Limette einreibst, steigert das das Aroma noch mal.
Herkunft des Gin and Tonic und verwandte Cocktails
Und jetzt wird’s historisch interessant: Der Gin Tonic hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, zur Kolonialzeit der Briten in Indien. Soldaten und Kolonialisten benötigten Chinin, das in Tonic Water enthalten ist, als Mittel gegen Malaria. Chinin allein war jedoch unglaublich bitter. Also mischten sie es mit Gin, um das Ganze erträglicher zu machen – und voilà, der Gin Tonic war geboren. So hat ein Drink, der ursprünglich aus einer Notwendigkeit entstand, die Epochen überdauert und sich zu einem Klassiker entwickelt.
Verwandte Cocktails sind zum Beispiel der Gin Fizz, der zusätzlich zu Gin und Soda Zitronensaft und Zucker enthält und oft geschüttelt wird. Auch der Tom Collins ist eng verwandt: Er besteht aus Gin, frischem Zitronensaft, Zuckersirup und erfrischendem Sodawasser, was ihm ebenso einen spritzigen Charakter verleiht.
Mehr über die Geschichte des Gin Tonic und verwandte Cocktails findest du auf Wikipedia:
Wikipedia: Gin and Tonic
Also, egal ob du einen entspannten Abend auf der Couch genießt oder das Getränk zur Einstimmung auf den Feierabend mischst – der Gin Tonic ist unkompliziert und doch raffiniert, eine wahre Symbiose aus Geschmack und Frische.
Gutes Mixen!











