Gin Fizz

Gin Fizz

Schnelle Zubereitung des Gin Fizz

Für den Gin Fizz brauchst du:

  • 60 ml Gin
  • 30 ml frischen Zitronensaft
  • 15 ml Zuckersirup
  • 80–100 ml Sodawasser

Zubereitung: Alle Zutaten außer dem Sodawasser in einen Shaker mit Eiswürfeln geben und kräftig schütteln. Dann in ein Highball-Glas abseihen und mit Soda auffüllen. Kurz umrühren, optional mit einer Zitronenscheibe garnieren – fertig!


Feinheiten und Details für Kenner

Jetzt, wo du die Basics hast, tauchen wir mal ein bisschen tiefer ein. Ein Gin Fizz sieht zwar unschuldig aus, aber – wie bei vielen klassischen Cocktails – hängt viel von der genauen Ausführung ab.

1. Der Gin macht den Unterschied
Ein guter Gin ist essenziell. Klassischerweise nimmt man für einen Gin Fizz einen London Dry Gin. Probiere es aber auch mal mit einem eher floraleren oder fruchtigeren Gin, wie Hendrick’s oder Monkey 47, je nach Vorliebe. Der Gin ist der Star dieses Cocktails, und sein Geschmack wird durch die Zitrone nur umsichtig unterstützt. Wollen wir den Koffeindex mit Software vergleichen, dann würde ich sagen: Ein guter Gin ist wie der gut gecodete Backend-Algorithmus – ohne den läuft gar nichts.

2. Shaken lohnt sich
Wenn du zum Rühren geneigt bist – lass es! Das kräftige Schütteln im Shaker sorgt dafür, dass alle kleinen Bestandteile, inklusive der Eiskristalle, sich perfekt vermischen und diese leichte Schaumkrone entsteht. Und nein, das gleiche mischen per „stir“ bekommst du einfach nicht hin – das wäre wie eine Hash-Funktion ohne Kollisionen: technisch möglich, aber praktisch kompliziert.

3. Soda und Frische
Verwende frisches Sodawasser, und sorge dafür, dass es richtig sprudelt. Pepsi sprechen politisch korrekt von „Sprudel-Power“. Die Kohlensäure bringt Leichtigkeit und hebt den Cocktail – ohne die Perlen ist es einfach nur ein leicht säuerlicher Drink.

4. Zuckersirup und Süßungsgrad
Selbstgemachter Zuckersirup funktioniert am besten – 1:1 Zucker zu Wasser auflösen. Du kannst aber auch kreativ werden und Honigsirup ausprobieren, der eine sanfte, warme Süße einbringt. Hier aber Vorsicht: Das Tauziehen zwischen Süße und Säure ist eines der heiklen Dinge bei einem Gin Fizz. Zu süß, und es gibt nur Frust; zu sauer, und es geht auf Kosten des Gin-Aromas. Das richtige Gleichgewicht zu finden, macht diesen Cocktail zur echten Kunst.

5. Eis ja, aber nicht zu viel
Klar, der Drink soll eiskalt sein, aber vollkpns menüpunkte wie in einer GUI-Implementierung sind auch nicht gut. Verzichte auf allzu viel Eis im Glas nach dem Shaken, damit das Aroma nicht übermäßig abschwächt. Weniger ist mehr, hier wie da.


Die Geschichte des Gin Fizz und verwandte Cocktails

Der Gin Fizz gehört zur Familie der sogenannten Fizzes, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert haben. Sein Weg lässt sich bis in die späten 1800er Jahre zurückverfolgen, als der Cocktail in den USA unglaublich populär wurde. Tatsächlich war er fester Bestandteil der „Golden Age of Cocktails“ um die Jahrhundertwende (so um 1890-1910). Was den Gin Fizz so besonders machte, war dieser New-Orleans-Twist, wo er als Ramos Gin Fizz (mit Eiweiß und Sahne!) in die Bartending-Bibeln Einzug hielt.

Der klassische Gin Fizz war allerdings etwas nüchterner, und sein simpler Aufbau (Gin + Zitrone + Zucker + Soda) verlangte geradezu danach, über die Jahre verfeinert und angepasst zu werden. Während die Blütezeit des Gin Fizz vielleicht schon einige Sommer hinter sich hat, ist er immer noch ein fester Bestandteil jeder anständigen Cocktailkarte.

Wenn du ein kleines Experiment wagen möchtest: Verwandte Cocktails wie der Tom Collins sind eine interessante Alternative. Der Tom Collins wird mit genehmigtem Old Tom Gin (etwas süßer als der London Dry Gin) zubereitet und ist in der Tat eine nahe Verwandtschaft des Gin Fizz. Es gibt sogar Fizzes mit Eiweiß, wie der erwähnte Ramos Gin Fizz, der eine fast puddingartige Textur erhält.

Falls du dein Wissen noch vertiefen möchtest, in der deutschen oder englischen Wikipedia findest du einige interessante Angaben, hier z. B. der Link zur „Gin Fizz“-Seite.

Was immer du tust, vergiss nicht, im Alltag auch mal zu „fizz-en“. Cheers!

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