Rezept für Long Island Iced Tea (Kurz & knapp)
Wer wenig Zeit hat: Mixe je 2 cl Wodka, 2 cl Tequila, 2 cl Gin, 2 cl weißer Rum und 2 cl Triple Sec mit 2 cl Zitronensaft oder Limettensaft (je nach Vorliebe) und 1 TL Zuckersirup in einem Shaker. Alles auf Eis in ein Longdrink-Glas geben und mit Cola auffüllen (meist reichen etwa 1-2 cl). Ein Strohhalm rein, Zitrone als Deko – fertig.
Detaillierte Tipps & Tricks für den perfekten Long Island Iced Tea
Jetzt mal ehrlich: Der Long Island Iced Tea ist einer dieser Cocktails, die man nicht unterschätzen sollte. Klar, er schmeckt erfrischend und sanft, aber der Alkoholanteil ist nicht ohne (immerhin fünf Spirituosen!). Er ist der Inbegriff des „Ich schmecke nichts, aber es haut ordentlich rein“-Gesöffs, also Vorsicht.
Wenn du ihn zu Hause perfektionieren möchtest, hier ein paar Ratschläge:
- Die Cola macht den Unterschied: Einige schwören auf klassische Coca-Cola, andere experimentieren gerne auch mit Cola Light oder Zero. Interessanterweise hat jede Variante einen kleinen Einfluss auf den Geschmack, da der Zuckergehalt die Balance der Spirituosen beeinflusst. Tipp: Schön gekühlte Cola verwenden, damit der Drink frisch bleibt.
- Die Säure macht’s rund: Du kannst entweder Zitronensaft oder Limettensaft verwenden – das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Zitronensaft gibt dem Drink eine hellere, fast spritzigere Note, während Limettensaft ihn etwas herber und komplexer gestaltet.
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Die Spirituosenqualität: Der Long Island Iced Tea verzeiht hier durch die Menge an Zutaten so einiges. Aber wenn du wirklich das Beste aus dem Cocktail rausholen möchtest, wähle Spirituosen, die mindestens Mittelklasse sind. Billiger Fusel kann zwar versteckt werden, aber das wird spätestens am Tag danach mit dem Kater wieder zum Problem.
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Shaken oder Rühren?: Da streiten sich die Geister. Die klassische Variante sagt, dass der Cocktail auf Eis zusammengerührt wird. Aber wenn du es etwas einheitlicher magst, schadet es auf keinen Fall, die Zutaten zu shaken. Das verleiht ihm eine gewisse Leichtigkeit.
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Das Glas: Ein Longdrink-Glas sollte schön groß sein – mindestens etwa 300-350 ml, damit Platz für all diese kräftige Mischung ist. Ein schöner Trick ist es, das Glas vorab im Kühlschrank zu kühlen, das gibt dem Cocktail den letzten Frischekick.
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Eis, Eis, Eis: Der Long Island Iced Tea braucht viel Eis. Keine Angst, das verwässert den Drink nicht – im Gegenteil, es sorgt dafür, dass er kalt und erfrischend bleibt. Also: ordentlich Eiswürfel ins Glas.
Die Geschichte & Herkunft des Long Island Iced Tea
Der Mythos, wo der Long Island Iced Tea entstanden ist, macht den Drink zusätzlich spannend. Es ist die Art von Geschichte, bei der man sich nicht sicher sein kann, ob das wirklich so passiert ist oder ob sich ein großartiger Barkeeper einfach einen Spaß erlaubt hat.
Es gibt zwei Haupttheorien über die Herkunft:
- Teufels Küche in den USA: Die populärste Geschichte führt den Long Island Iced Tea auf Robert „Rosebud“ Butt zurück. 1972 nahm er angeblich an einem Cocktail-Wettbewerb teil, bei dem ein kreativer neuer Drink mit Triple Sec entwickelt werden sollte. Er mischte die fünf Spirituosen zusammen, fügte einen Spritzer Cola hinzu und voilà – der Long Island Iced Tea war geboren. Der Name? Es hat einfach mit der Farbe zu tun: Durch die Cola sieht der Drink aus wie Eistee (obwohl er keiner ist). Bars auf Long Island, New York, machten ihn dann zu ihrem Signature-Drink.
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Prohibition-Legende: Eine alternative Geschichte führt uns zurück in die Zeit der Prohibition in den 1920ern. Angeblich wurde der Long Island Iced Tea in einem kleinen Ort mit dem kreativen Namen „Long Island“ im US-Bundesstaat Tennessee erfunden. Er sollte wie ein unverdächtiger Eistee wirken, sodass die Menschen den hochprozentigen Drink in der Öffentlichkeit legal und getarnt konsumieren konnten. Klingt plausibel, oder?
Interessanterweise passt diese Tarnkappen-Mischung ja auch zu dem Charakter des Drinks: viel los – aber man merkt’s erst später.
Wenn du noch tiefer eintauchen möchtest, findest du hier mehr zur Geschichte: Long Island Iced Tea auf Wikipedia.
Verwandte Cocktails:
Wenn du den Long Island Iced Tea magst, könntest du auch** verwandte Cocktails** wie den „Texas Tea“ (er ähnelt dem Long Island Iced Tea, enthält aber einen Schuss Bourbon) oder den „Electric Iced Tea“ (wo man die Cola durch Sprite ersetzt und zusätzlich Blue Curaçao verwendet) einmal ausprobieren. Sie alle spielen mit dem gleichen grundlegenden Konzept von vielen verschiedenen Spirituosen gemeinsam in einem Glas, doch jeder mit seiner ganz eigenen Note.
Nun hast du also alles, was du brauchst, um den Drink selbst zu mixen – sei aber vorsichtig, wer den in der Runde bestellt! 😉











