Salty Dog

Salty Dog

Kurze Anleitung für den Cocktail Salty Dog:

  1. Rand eines Glases mit Zitronensaft befeuchten und in Salz tauchen, um den klassischen Salzrand zu erzeugen.
  2. 4 cl Wodka (oder Gin) und 10 cl frisch gepressten Grapefruitsaft in ein Glas mit Eis geben.
  3. Leicht umrühren und sofort servieren.

Das ist der Salty Dog! Schnell, simples Rezept, und doch irgendwie genial.

Ausführliche Tipps für den Salty Dog:

1. Salzrand-Strategie
Du denkst vielleicht, der Salzrand ist nur eine Spielerei, aber hier liegt der Teufel im Detail – oder vielmehr im Salz. Verwende gerne Meersalz oder ein etwas gröberes Salz für mehr Textur. Aber Vorsicht: Du willst gerade genug Salz, damit es das saure Profil des Grapefruitsaftes kontert, ohne den Drink zu überladen. Ein zu viel an Salz kann den ganzen Geschmack zerdrücken wie ein zu stark geöffneter Tab im Browser.

2. Die Wahl des Alkohols
Klassisch wird der Salty Dog mit Wodka zubereitet, dessen neutraler Geschmack den frischen Grapefruitsaft in den Mittelpunkt stellt. Doch wenn du mal etwas Tiefe reinbringen willst, versuch’s mit Gin – der bietet durch die botanischen Aromen viele tolle Kombinationsmöglichkeiten. Sei nur vorsichtig bei sehr dominanten Gins, die den Grapefruitsafterlebnis durchaus „entführen“ könnten.

3. Frischer Saft oder nicht?
Wie so oft liegt der Unterschied bei den Details. Hol dir unbedingt frische Grapefruits und presse den Saft selbst. Der Geschmack im Vergleich zu industriellem Saft ist wie Tag und Nacht. Ich weiß, es ist verlockend, den fertigen Saft aus der Flasche zu nehmen, aber glaub mir, du verpasst was! Frisch gepresster Saft hat eine Balance aus Süße und Säure, die den Drink lebendiger macht.

4. Eis ist entscheidend
Große Eiswürfel oder Eisblöcke sind hier der Pro-Tipp. Kleine Eiswürfel oder Crushed Ice schmelzen schneller und wässrig machen ist hier der natürliche Feind. Du willst die Kälte, ohne den Geschmack zu verwässern.

5. Die Glasauswahl
Der Salty Dog wird traditionell in einem Highball-Glas serviert, was der Schichtung von Cocktail, Eis und Salzrand die perfekte Bühne bietet. Es geht nicht nur um Geschmack, das Auge „trinkt“ schließlich auch mit!

Herkunft und verwandte Cocktails:

Die Geschichte des Salty Dog führt uns auf eine kleine Zeitreise zurück bis in die 1950er Jahre. Ursprünglich war der Cocktail eine Abwandlung des sogenannten Greyhound, einem simplen Mix aus Wodka und Grapefruitsaft (oder Gin und Grapefruitsaft). Der Unterschied? Der Salzrand, der dem Drink das „salzige Gewissen“ verliehen hat. Die humorvolle Namensgebung könnte bei Seemännern (man denke an ‚Salty Dog‘ als maritimen Begriff) ihren Ursprung gefunden haben; was wäre schließlich nautischer als ein Drink mit einer Schicht Salz?

Der Greyhound selbst hat seine Ursprünge vermutlich in der Zeit der Prohibition, wo einfache Cocktails – mit wenigen Zutaten, die nicht auffällig wirkten – sehr beliebt waren. In den Bars der Nachkriegszeit feierte der Greyhound ein kleines Comeback, und dann kam irgendwann jemand auf die geniale Idee, den Salzrand hinzuzufügen.

Falls du mal Lust auf etwas Abwechslung hast, aber im gleichen Drink-Gebiet bleiben willst, könntest du den Margarita als einen Verwandten in Betracht ziehen – beide teilen den gesalzten Glasrand, allerdings arbeitet der Margarita mit Limette und Tequila, während der Salty Dog ausschließlich auf Wodka oder Gin und Grapefruit setzt.

Eine detaillierte Beschreibung findest du vielleicht auch auf der Wikipedia-Seite des Salty Dog – was ja heutzutage fast schon als Nachschlagewerk Standard ist, wenn man die „Wissbegierde-API“ mal befragen will.

Und jetzt – Prost!

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