Manhattan

Manhattan

Kurzanleitung für den Cocktail Manhattan:

Zutaten:
– 5 cl Rye Whisky (oder Bourbon)
– 2 cl roter Wermut (z. B. Martini Rosso)
– 1-2 Spritzer Angostura-Bitters
– (optional) Cocktailkirsche zum Garnieren

Zubereitung:
1. Alle Zutaten mit Eiswürfeln in ein Rührglas geben.
2. Gut umrühren, bis alles schön gekühlt ist.
3. In ein gekühltes Cocktailglas abseihen.
4. Eine Cocktailkirsche als Garnitur hinzufügen (wenn’s stilvoll sein soll).

Und voilà – der klassische Manhattan ist fertig. Prost!


Detaillierte Tipps zur Zubereitung und Variationen:

Wenn du den Manhattan wirklich richtig machen willst, kommen ein paar Details ins Spiel, die deine Zubereitung auf das nächste Level bringen können:

  1. Die Wahl des Whiskys:
    Traditionell wird der Manhattan mit Rye Whisky zubereitet, was ihm eine gewisse Würze und Schärfe verleiht. Wenn du es etwas milder und süßer magst, ist Bourbon eine gute Wahl. Experimentier ruhig! Jeder Whisky kann dem Drink eine neue Dimension geben. Also keine Angst vor Variationen.

  2. Eis ist nicht gleich Eis:
    Ja, das hört sich vielleicht nerdig an, aber die Größe des Eiswürfels kann den Unterschied machen. Größere Eiswürfel schmelzen langsamer und verdünnen den Drink weniger. Ein gut temperierter Manhattan sollte kühl sein, aber nicht zu wässrig. Sonderformate wie sogenannte „Ice Balls“ machen sich hier gut. Die liefern funktional und optisch einiges.

  3. Rühren, nicht schütteln:
    Wenn du wie James Bond denkst und alles schüttelst, hier die Ausnahme. Der Manhattan wird immer gerührt, da man keine Luftbläschen in der Mischung haben will und die Konsistenz eher glatt sein sollte. Das kühlt den Drink sanft und erhält den samtigen Charakter.

  4. Wermut-Qualität:
    Ob Martini, Carpano, oder Dolin – der Wermut spielt eine tragende Rolle. Nimm einen hochwertigen und lass die Billigmarken im Regal. Und falls du den Wermut bei dir in der Bar stehen hast, denk dran: Innerhalb weniger Wochen verliert er an Geschmack, da er wie Wein oxidiert – also kühl lagern.

  5. Angostura-Bitters:
    Solltest du in keiner Hausbar missen! Aber übertreibe es nicht. Ein oder zwei Spritzer reichen. Sie geben dem Drink genau das gewisse Etwas, eine subtile Bitternote, die alles gut verbindet.

  6. Garnitur – Kirsche oder Zeste?
    Die Cocktailkirsche ist das typische Finish. Manche puristische Bartender (und Gäste) bevorzugen stattdessen eine Zitronen- oder Orangenzeste für etwas mehr Frische. Fühl dich frei, beides auszuprobieren.

Herkunft und verwandte Cocktails:

Der Manhattan ist eine echte Cocktail-Ikone, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Angeblich wurde der Drink im späten 19. Jahrhundert im „Manhattan Club“ in New York City kreiert, angeblich für ein Bankett zu Ehren des Präsidentschaftskandidaten Samuel J. Tilden. Natürlich gibt es, wie so oft bei Cocktails, verschiedene Geschichten rund um seine Entstehung, und wirklich sicher ist keine davon – vielleicht auch, weil sich die Leute damals lieber auf ihren Drink konzentriert haben, als auf die Geschichte hinter dem Glas.

Was definitiv sicher ist: Der Manhattan gehört zu den sogenannten „veredelten Spirituosen“-Cocktails, die das historische Erbe der Spirituosenkultur wieder aufleben lassen.

Interessanterweise ist der Manhattan auch ein Ausgangspunkt für viele verwandte Cocktails:

  • Rob Roy: Im Prinzip ein Manhattan, aber mit Scotch anstelle von Rye oder Bourbon. Rauchiger, würziger und ein bisschen „erdiger“.
  • Brooklyn: Eine etwas vergessene Variante des Manhattans, bei der der Wermut durch trockenen Wermut und Maraschino-Likör ersetzt wird. Ebenfalls ein Klassiker, aber schwerer in bars zu finden.
  • Perfect Manhattan: Hier mischt man sowohl trockenen als auch süßen Wermut zu gleichen Teilen. Ein etwas „ausbalancierterer“ Drink, was die Süße angeht.

Noch mehr über den Manhattan und seine Variationen kannst du auf seiner Wikipedia-Seite nachlesen.

Also, sich beim nächsten Umtrunk ruhig mal Zeit nehmen, die Vielfalt dieses Klassikers zu erkunden. Jeder Manhattan ist anders und doch immer wieder vertraut.

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