Incredible Hulk

Zubereitung des Incredible Hulk (Kurzfassung für Eilige)

Zutaten:
– 5 cl Cognac (Hpnotiq, Hennessy wird oft empfohlen)
– 5 cl Hpnotiq (ein Likör, der eine Mischung aus Wodka, Cognac und Fruchtaromen ist)

Anleitung:
Beide Zutaten in einem Tumbler oder Longdrinkglas auf Eiswürfeln vermischen. Einfach mit einem Barlöffel umrühren – fertig!


Detailierte Tipps zur Zubereitung und Balance

Der Incredible Hulk (auch bekannt als Green Eyed Monster) ist so ein Cocktail, der zwar simpel in der Herstellung ist, aber dennoch ein bisschen Fingerspitzengefühl verlangt, was das Mischverhältnis angeht. Die Standardportion ist 1:1, also gleich viel Cognac wie Hpnotiq, aber je nach Gusto kannst du das Verhältnis variieren.

Was macht den Drink aus?
Wirklich interessant wirkt er durch den Kontrast der Geschmacksrichtungen: Der süße, tropische Pfirsich- und Passionsfruchtgeschmack von Hpnotiq trifft auf den wesentlich kräftigeren, erdigeren Hintergrund von Cognac. Hpnotiq ist ohnehin ein schöner Likör, allerdings sehr süß. Wenn du weißt, dass dir das zu extrem ist, kannst du den Cognac-Anteil auch erhöhen.

Tipp Zusatzaromen:
Ich habe mal einen Bartender gesehen, der eine hauchdünne Scheibe Limette in den Drink gegeben hat. Zuerst dachte ich, das passt überhaupt nicht, aber ein Hauch von Säure kann tatsächlich die Süße des Hpnotiqs etwas ausbalancieren. Ich würde das aber wirklich nur empfehlen, wenn du den Drink schon zigmal gemacht hast und Lust auf ein Experiment hast.

Glaswahl und Eisgröße:
Traditionell serviert man den Incredible Hulk in einem Tumbler (also einem niedrigen, breiten Glas), was nicht nur stilvoll aussieht, sondern das Trinken selbst ein Stück besser macht, weil das Glas auf deiner Handfläche eben wärmer wird, und der Cognac dann besser atmen kann. Wenn du eher langsamer trinkst, wähle größere Eiswürfel – die schmelzen nicht so schnell und verdünnen den Drink nicht im Handumdrehen.


Geschichte des Incredible Hulk

Jetzt kommt der kleine Ausflug in die Herkunft, und ich versuche, mich kurz zu fassen (versprochen!): Der Incredible Hulk, so farbenfroh wie es klingt, wurde ungefähr um 2003 in New York City „erschaffen“. Der Ursprung liegt im Promotionsumfeld von Hpnotiq. Hpnotiq, dieser türkisblaue Fruchtlikör, hatte damals seine große Stunde auf glamourösen Events. Das Zeug musste natürlich verkauft werden, und während einer Promotion in einer Bar in Harlem wurde ein Bartender gefragt, wie man denn Hpnotiq auch denjenigen schmackhaft machen könnte, die weniger Lust auf süße, spritzige Drinks hatten. Die Geschichte geht so, dass der Bartender dann einfach eine Flasche Cognac griff und diesen mit dem Hpnotiq mischte. Voila, es verwandelte sich von Blau in Grün – und jemand warf den Naheliegenden Namen „Incredible Hulk“ in den Raum (wahrscheinlich, weil er an die Marvel-Comic-Figur dachte, die sich in einen grünen Riesen verwandelt). Der Name blieb hängen.

Übrigens: Es gibt ähnliche Cocktails in der farbenfrohen Welt, wie etwa den „Incredible Green Hulk“, wo höhere Mengen an Cognac oder zusätzliche Zutaten wie Midori (ein Melonenlikör) dazu kommen, wenn dir der Hulk selbst nicht verrückt genug ist.

Noch kein Wikipedia-Artikel zum „Incredible Hulk“ per se, aber der Artikel über Hpnotiq wirft ein bisschen Licht auf die Promotion-Kampagnen, die zur Verbreitung des Cocktails führten:
Hpnotiq – Wikipedia

Bemerkenswert, wenn du den Incredible Hulk machst, ist auch die Soziodynamik hinter dem Cocktailkonsum: In seinen frühen Zeiten wurde dieser Drink besonders in Hip-Hop-Kulturen und Clubs populär und markierte oft einen gewissen Lifestyle. Es gibt da wenig Literatur, aber interessante Anekdoten in alten Interviews und Zeitschriften aus jener Zeit.

So, und jetzt weißt du nicht nur, wie du den Incredible Hulk machst, sondern auch, wie er entstanden ist und welche Geschmackstricks du noch ausprobieren kannst. Er ist definitiv ein auffälliger Kandidat, um bei der nächsten Party etwas Erstaunen hervorzurufen – nicht zuletzt durch seine Farbe!

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