Porto Flip Rezept in Kurzform
- 5 cl Ruby Portwein
- 2 cl Brandy
- 1 frisches Eigelb
- Muskatnuss (zum Bestreuen)
Zubereitung: Alle Zutaten (außer der Muskatnuss) in einen Shaker mit Eis geben, kräftig shaken und in ein gekühltes Glas (vorzugsweise eine Cocktailschale) abseihen. Mit frisch geriebener Muskatnuss bestreuen. Voilà!
Tiefergehende Tipps & Tricks zum Porto Flip
Zutaten
Die zentrale Figur hier ist der Ruby Portwein – ein etwas süßerer, jüngerer Portwein mit intensiven Fruchtaromen. Für den Porto Flip gibt’s keine Regel, aber greif zu einem älteren Tawny Port, wenn du die Geschmacksnoten noch komplexer gestalten willst. Aber, Ruby ist Standard. Der Brandy bringt den nötigen Alkoholgehalt und eine milde, warme Note, die harmonisch mit dem Portwein verschmilzt.
Dann wäre da noch das Eigelb – keine Sorge, es soll nicht nach Frühstück schmecken! Die Textur wird cremig und glatt, eine Art Dessert-Feeling im Glas. Aber ja, es gibt Leute, die ein wenig schüchtern beim rohen Ei sind. Falls du skeptisch bist, kannst du pasteurierte Eier benutzen – da gehst du keinerlei Risiko ein.
Zubereitung
Das kräftige Shaken ist hier wirklich wichtig. Der Porto Flip lebt von seiner fluffigen Konsistenz, die du durch das Vermixen von Ei und den Spirituosen erzeugst. Shaken, als ob dein Leben (oder zumindest dein Cocktail) davon abhängt!
Man darf auch nicht vergessen, dass dies ein Cocktail für Genießer ist. Kein Drink, den man schnell wegschüttet. Der Muskatnuss-Touch zum Schluss ist klein, aber mächtig – ähnlich wie das Sahnehäubchen auf dem Cappuccino. Er gibt dem Cocktail diese besondere warme Würze und Tiefe.
Das Glas
Klassischerweise wird ein Porto Flip in einer Cocktailschale serviert. Aber seien wir mal ehrlich, trink ihn aus dem Glas, das dir am besten gefällt. Wichtig ist, dass es vorher schön gekühlt ist, damit der Drink seine Frische behält.
Geschichte und Herkunft des Porto Flip & verwandte Cocktails
Der Porto Flip mag zwar nicht der bekannteste Cocktail auf der Welt sein, hat aber eine reiche (und flüssige) Geschichte. Ursprünglich gehört er zur Familie der „Flips“, eine Cocktailkategorie, die seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist. Historisch gesehen waren Flips eher warme Getränke, die oft mit Bier und Ei gemacht wurden – quasi der Großvater unseres Porto Flip. Ursprünglich wurden diese Cocktails am offenen Feuer erwärmt, und der Schaum, der sich dabei auf der Oberfläche bildete, war besonders charakteristisch. Heutzutage sind die meisten Flips jedoch kalt serviert – immerhin hat nicht jeder eine Feuerstelle parat.
Der Porto Flip speziell entstand Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts, als man begann, den damals vor allem in England beliebten Portwein in Cocktails zu integrieren. Vor allem zur Weihnachtszeit oder in den kälteren Monaten war der Porto Flip ein beliebtes Getränk, da der reichhaltige, fast pudrige Charakter des Cocktails wie geschaffen für frostige Abende war.
Verwandte Cocktails gibt es so einige. Erwähnt werden muss der klassische Whiskey Flip, der ähnliche Zutaten verwendet, aber den anderen Hauptdarsteller (Whiskey) in den Fokus rückt. Ein anderer Verwandter ist der Brandy Alexander, der mit Brandy, Crème de Cacao und Sahne eine ähnliche sämige, dekadente Textur erzeugt – allerdings ohne Ei.
Falls du mehr über Flips und ihre Geschichte erfahren möchtest, findest du auf Wikipedia mehr zum Thema Flip (Cocktail).
So, jetzt kennst du den Porto Flip wie deine Westentasche. Ideal für den nächsten Cocktail-Abend oder den Moment, wenn du nach etwas Außergewöhnlicherem suchst als dem Standard-Whiskey Sour.











