Cooperstown Cocktail Rezept (Kurz & Präzise)
- Zutaten:
- 30 ml Gin
- 30 ml trockener Wermut
- 30 ml süßer Wermut
- 2–3 Minzblätter
- Zubereitung:
- Alle Zutaten (Gin, trockener Wermut, süßer Wermut und Minzblätter) in einen Shaker mit Eis geben.
- Kräftig schütteln, bis der Shaker kalt wird.
- Doppelt in ein gekühltes Cocktailglas abseihen.
- Mit einem Minzblatt garnieren und genießen.
Das war’s schon. Einfach und stilvoll!
Detaillierte Tipps für Perfektionisten
Der Cooperstown Cocktail mag simpel wirken, aber natürlich, wie bei jedem guten Cocktail, steckt der Teufel im Detail. Hier ein paar Anmerkungen und Tipps, um ihn von „gut“ auf „perfekt“ zu heben:
- Die Qualität des Gins:
Beim Cooperstown ist der Gin der Star der Show. Wähle daher einen klassischen, eher trockenen Gin (wie einen London Dry Gin), um den Kräuternoten der Wermuts und der Minze genug Raum zu lassen. Vermeide Gins, die zu stark aromatisiert sind oder kantige Noten von Kardamom oder Wacholder haben – sie könnten den zarten Balanceakt stören. - Der richtige Wermut:
Der Mix aus süßem und trockenem Wermut macht den Cooperstown elegant und ausgewogen. Ein hochwertiger trockener Wermut wie Dolin Dry oder Noilly Prat sorgt für die notwendige Struktur und Trockenheit. Beim süßen Wermut solltest du einen weichen, geschmeidigen wie Carpano Antica Formula oder Cocchi Vermouth di Torino ins Auge fassen. Diese verleihen dem Drink Tiefe, ohne zu schwer zu wirken. -
Die Minze:
Oft übersehen, aber entscheidend für den Geschmack – frische Minzblätter geben dem Cooperstown diese leichte, aromatische Frische. Du sollst nicht übertreiben – zwei bis drei Blätter reichen absolut – sie sollen den Drink nur subtil beleben, nicht dominieren. Ein Geheimtipp: Frische Minzblätter kurz „anklatschen“ (ganz sanft zwischen den Handflächen zusammendrücken), bevor du sie in den Shaker gibst, um die ätherischen Öle freizusetzen. -
Schütteln vs. Rühren:
Traditionell wird der Cooperstown geschüttelt, da er durch die Minze und die unterschiedlichen Texturen der Zutaten etwas mehr Verquickung braucht. Dennoch gibt es auch klassische Cocktail-Afficionados, die behaupten, dass dieser Drink durch Rühren weicher wird. Wenn du eher den samtigeren, nicht so verdünnten Ansatz bevorzugst, kannst du das einfach ausprobieren und sehen, was dir besser schmeckt.
Die Geschichte des Cooperstown Cocktails & Verwandte Drinks
Zur Herkunft des Cooperstown Cocktails gibt es – wie bei vielen alten Klassikern – unterschiedliche Legenden. Man geht davon aus, dass das Rezept seinen Ursprung im späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert hat. Der Name „Cooperstown“ könnte auf die gleichnamige Stadt im Bundesstaat New York hinweisen. Diese ist insbesondere für das Baseball Hall of Fame Museum bekannt, aber es ist unklar, ob hier jemals ein direkter Bezug zur gleichnamigen Baseball-Metropole hergestellt wurde. Es könnte also sein, dass jemand einfach dachte: „Hey, das klingt cool!“ und daraus den Drink benannt hat. Immerhin, in Sachen Branding gibt’s merkwürdigere Geschichten.
Vom Charakter her kannst du den Cooperstown als eine leichte Variante des „Martinez“ oder des klassischen „Martinis“ betrachten, da diese Cocktails ebenfalls Gin und Wermut in sich vereinen. Der Cooperstown ist jedoch durch die Minzfrische und die Gleichgewichtung zwischen süßem und trockenem Wermut angenehm unaufdringlich und subtil abgerundet. Er hat also eine Art „Martini mit Frischekick“-Vibe, ohne dabei die Wucht eines Negronis oder Manhattans zu erreichen.
Verwandte Cocktails sind z.B. der Gin Martini (trocken) oder der Bronx Cocktail, welcher ebenfalls Gin und Wermut integriert, aber mit Orangensaft noch eine fruchtigere Komponente hat.
Falls du Fakten aus offiziellen Quellen nachlesen willst, gibt es hier auf Wikipedia zumindest den Bezug zu Cooperstown selbst, allerdings keinen eigenen Eintrag zum Cocktail.
Tja, der Cooperstown Cocktail ist vielleicht ein Underdog, aber definitiv einer, der zu den „verborgenen Schätzen“ der Cocktailwelt zählt. So wie der Wirtschaftsinformatiker, der effizient Probleme löst – eher unauffällig, aber mit einer Eleganz, die man nicht sofort auf dem Radar hat.











