Martini

Martini

Martini: Kurzanleitung zur Zubereitung

Zutaten:
– 6 cl Gin
– 1 cl trockener Wermut
– Zitronenzeste oder grüne Olive als Garnitur
– Eiswürfel

Zubereitung:
1. Gin und Wermut in ein Rührglas mit Eiswürfeln geben.
2. Gut umrühren – nicht schütteln! – bis die Mischung schön kalt ist.
3. In ein gekühltes Martini-Glas abseihen.
4. Mit einer Zitronenzeste oder Olive garnieren.

Fertig. Das war’s. Dein klassischer Martini ist servierbereit.


Detaillierte Tipps

Falls du jetzt tiefere Einblicke haben möchtest, bist du im richtigen Abschnitt gelandet. Denn auch wenn die Zubereitung simpel aussieht, gibt es ein paar Tücken, die den Martini auf ein neues Level heben können. Hier ein paar Anmerkungen für Optimierer.

Gin oder Wodka?
Ja, es gibt auch den Wodka-Martini, aber machen wir uns nichts vor: Der klassische Martini wird mit Gin zubereitet. Wodka-Anhänger dürfen sich natürlich auch ihren Spaß machen, aber die wahre Kunst beginnt beim Gin. Wenn du unterschiedliche Gins ausprobierst, merkst du, dass sie stark variieren können – von floral und fruchtig bis hin zu erdig und kräuterbetont. Also, experimentiere, wenn du magst!

Das Verhältnis von Gin zu Wermut
Die Menge des Wermuts ist bei vielen Diskussionsstoff. Winston Churchill bevorzugte z.B. seinen Martini so trocken, dass er einfach nur eine Flasche Wermut anschaute, während er den Gin einschenkte. Okay, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, doch es illustriert den Punkt: Weniger ist oft mehr. Manche gehen bis 5:1 oder sogar 6:1 (Gin:Wermut), während einige ganz den Wermut weglassen. Entscheide mit deinem persönlichen Geschmack.

Schütteln oder Rühren?
Hier kommen wir zu einem Detail, das dir jeder James Bond-Fan vortragen wird: Der Agent bevorzugte seinen Martini „geschüttelt, nicht gerührt“. Warum das? Das Schütteln bringt zwar mehr Sauerstoff in den Drink und kühlt ihn schneller, aber es verwäscht auch den Geschmack. Beim Rühren behältst du mehr Kontrolle über die Textur und das Aroma. Dein Cocktail wird klarer und schmeckt nuancierter – eindeutig die Wahl für den Kenner. An James Bonds Urteil zu rütteln ist mutig, aber in diesem Fall sinnvoll.

Kälte zählt
Es mag simpel klingen, aber Kälte ist alles bei einem Martini. Kühl nicht nur deine Zutaten (Gin im Kühlschrank ist eine gute Idee), sondern auch dein Glas. Ein warmer Martini ist wie ein warmer Händedruck im Hochsommer – unangenehm und irgendwie falsch.

Die Garniturfrage
Olive oder Zitrone? Eine Frage, die Freundschaften zerstören könnte – oder zumindest Diskussionen auslösen. Die Olive fügt dem Drink leichte Salzigkeit hinzu und gibt ihm mehr Geschmackstiefe beim zweiten und dritten Schluck. Zitronenzeste sorgt für Frische und hebt die Zitrusaromen des Gins. Wenn du niemanden verärgern möchtest, tu wie Alfred Hitchcock: Eine Olive am ersten Glas, Zeste am zweiten.


Die Geschichte des Martinis und verwandte Cocktails

Wie jeder gute Cocktail hat auch der Martini seine Mysterien und Mythen. Es gibt gleich mehrere Theorien über seine Herkunft, und genau das macht es so spannend. Eine populäre Geschichte besagt, dass der Martini irgendwann in den späten 1800er Jahren entstand, als ein Barkeeper namens Jerry Thomas in San Francisco einen „Martinez“ für einen Goldminenarbeiter kreierte. Manche glauben, der Name kommt aus der Stadt Martinez in Kalifornien. Alles jedoch ziemlich ungesichert. Fakt ist, dass der Martini im 20. Jahrhundert seinen Siegeszug durch die oberen Gesellschaftsschichten antrat – und heute ein Klassiker aller Bars ist.

Wusstest du, dass der Martinez, wie oben erwähnt, als Urvater des Martinis gilt? Er wird allerdings mit Old Tom Gin und rotem Süßwermut gemixt, was ihm einen deutlich anderen, süßeren Geschmack verleiht. Andere verwandte Cocktails sind der Manhattan, der Whisky mit roten Wermut und bitters kombiniert, sowie der Gibson, ein Martini ohne Olive oder Zitrone – dafür aber mit einer Perlzwiebel als Garnitur.

Willst du tiefer in die unendlichen Geschichten und Interpretationen eintauchen? Es gibt eine umfangreiche Sammlung an Informationen über den Martini auf Wikipedia, die dir einen ganz interessanten Einblick bietet.

Also, worauf wartest du noch? Glas raus, Gin rein, eiskalt genießen.

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen