Tom Collins – Schnellrezept
Für die schnelle To-Do-Liste:
- Zutaten:
- 60 ml Gin
- 30 ml frischer Zitronensaft
- 15 ml Zuckersirup
- Sodawasser
- Eiswürfel
- Zitronenscheibe und Cocktailkirsche zum Garnieren
- Zubereitung:
- Gin, Zitronensaft und Zuckersirup in einen mit Eiswürfeln gefüllten hohen Tumbler oder Collins-Glas geben.
- Gut umrühren und mit Sodawasser auffüllen.
- Mit einer Zitronenscheibe und einer Kirsche garnieren.
Detaillierte Tipps zur Perfektion.
Für den Fall, dass du diesen Cocktail wirklich auf das nächste Level heben willst, lohnt es sich, einige Feinheiten zu beachten. Ja, auch bei einem „einfachen“ Tom Collins macht die Liebe zum Detail den Unterschied.
- Der Gin: Der Tom Collins lebt vom Charakter deines Gins. Ein klassischer London Dry Gin funktioniert prima, aber warum nicht mutig sein? Ein floraler Gin kann dem Ganzen eine ganz neue Dimension verleihen, oder ein eher zitruslastiger, wenn du es noch frischer magst. Wichtig: Kein gesüßter Gin, das ruiniert das Verhältnis.
- Zitronensaft: Bitte, bitte frisch gepresst! Ja, ich weiß, die Zitronenpresse kann dabei auch mal aus Versehen eine kleine Sauerei veranstalten, aber der Unterschied zum Saft aus der Flasche ist gewaltig. Du willst doch, dass deine Gäste (und dich selbst) das Erlebnis haben, als würdest du direkt in eine frische, saftige Zitrone beißen, oder?
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Zuckersirup: Den kannst du selbst machen! Keine Panik, das ist einfacher als eine Rechnung ohne Taschenrechner: Einfach Zucker und Wasser im Verhältnis 1:1 erhitzen, bis sich der Zucker löst. Abkühlen lassen – fertig. Der selbstgemachte Sirup ist fein dosierbar und du vermeidest die fiesen Zusatzstoffe aus gekauften Versionen.
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Das Eis: Hier lohnt es sich, auf qualitativ hochwertige Eiswürfel zu setzen. Große, klare Würfel sind am besten, da sie langsam schmelzen und den Drink nicht verwässern. Du willst schließlich keinen „Tom Wässrig“.
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Das Glas: Ein hohes Glas namens „Collins-Glas“ ist zwar kein Muss, aber wenn du wie ein Profi dastehen willst und der Getränkestandards-Spezifizierer in dir nach Perfektion strebt, ist eine entsprechende Präsentation immer der richtige Weg.
Herkunft & Verwandte Cocktails
Was wohl auf der Hand liegt: Der Tom Collins ist ein deskriptiver Typ – der Cocktail wurde tatsächlich nach dem berühmten Collins-Glas benannt. Die Ursprünge dieses Cocktails sind jedoch ein bisschen wie ein klassischer Fall in der Informatik, wo verschiedene Quellen versuchen, die genaue Version eines Software-Pakets zu benennen: Mehrdeutig und komplex.
Die Entstehungsgeschichte führt uns in die 1870er-Jahre, und ja, Ironie des Schicksals, es gibt eine Theorie, dass der Name aus einem Scherz, dem sogenannten „Tom Collins Hoax“ entstand. Kurz gesagt, Leute erzählten in Bars anderen, dass irgendwo ein Mann namens Tom Collins über sie herzieht. Auf der Suche nach diesem mysteriösen Übeltäter (Spoiler: Es gab ihn nicht) bestellten sie den Drink und bekamen… naja, einen Tom Collins. Clever, oder? Die Geschichte wandert ein wenig über die Jahre hinweg, wobei ein Barkeeper aus London namens John Collins ins Spiel kommt, aber schlussendlich wurde der Drink unschönerweise als „Tom“ und nicht als „John Collins“ für die Ewigkeit abgespeichert.
Für die Geschichtsfans unter euch – hier geht’s zur Tom Collins Wikipedia-Seite.
Verwandte Cocktails: Der Tom Collins ist Teil der „Collins-Familie“, bei der sich alles um die gleiche Grundstruktur dreht – Spirituose, Zitrus, Zucker, Soda. Der John Collins weicht nur bei der Spirituose ab (die hier traditionell ein Whisky ist). Und wer’s etwas süßlicher mag, der könnte sich über den Vodka Collins oder den Rum Collins freuen. Ein echter Klassiker für Experimentierfreudige.
Ich hoffe, deine nächste Cocktail-Session wird ein Erfolg und du findest deine perfekte Balance im Tom Collins – oder vielleicht auch ein paar Variationen, die dir (sowie deinen Freunden) den Abend versüßen! Jedes Mal wird er anders schmecken, und genau das ist das Schöne daran.