Schnelle Zubereitung für den Cocktail Rusty Nail:
- 4,5 cl Scotch Whisky
- 2,5 cl Drambuie
Beides in ein mit Eis gefülltes Glas (idealerweise einen Tumbler) geben. Kurz rühren. Mit einer Zitronenzeste garnieren, wenn du magst. Kein Schnickschnack, einfach puristisch.
Detaillierte Tipps für den Rusty Nail:
Okay, jetzt geht’s ans Eingemachte. Der Rusty Nail ist so simpel, dass es fast an Frechheit grenzt – und doch steckt die Kunst im Detail. Du willst einen Drink, der sich nicht nur nach „Eis im Whisky“ anfühlt, richtig? Hier ein paar Dinge, die du beachten solltest:
- Die Wahl des Whiskys:
Nicht jeder Scotch ist für den Rusty Nail geeignet. Single Malts mit zu ausgeprägter Persönlichkeit (z. B. stark getorfte Islay-Sorten) könnten den Drambuie überstimmen. Greife lieber zum Blend – etwas Bodenständiges wie Famous Grouse oder Johnnie Walker Black Label funktioniert super. Natürlich kannst du mit Single Malts experimentieren, aber es könnte schwieriger werden, die richtige Balance zu treffen. - Drambuie:
Falls du nicht damit vertraut bist, Drambuie ist ein Likör aus Scotch, Honig, Kräutern und Gewürzen. Für mich ist das Zeug so etwas wie die gesellige Person auf der Party – es bringt Leute zusammen. Achte darauf, dass du den richtigen Anteil findest. Zu viel Drambuie, und dein Drink könnte zu süß werden. Wenn süße Cocktails nicht dein Ding sind, kannst du die Menge anpassen. Ein kleiner Twist ist erlaubt! -
Temperatur und Eis:
Hier wird’s spannend. Der Rusty Nail ist ein Drink, den man leicht verwässern kann. Große Eiswürfel sind ideal – sie schmelzen langsamer und ermöglichen es dir, deinen Drink in Ruhe zu genießen, ohne das Gefühl zu haben, du trinkst am Ende einen Scotch-Slushie. Alternativ kannst du auch einen großen, klaren Eisblock verwenden – sieht schick aus und hält länger. -
Rühren, nicht schütteln:
James Bond mag empört sein, aber bevor du jetzt hektisch den Shaker suchst – du willst in diesem Fall nur ein kurzes Rühren. Das genügt, um den Whisky und den Drambuie miteinander bekannt zu machen, aber nicht so sehr, dass sich der Drink zu stark verwässert. Ein paar Sekunden, und das war’s. -
Zitronenzeste – ja oder nein?
Ich persönlich finde, die Zitronenzeste gibt dem Cocktail eine frische Note, aber das ist Geschmackssache. Falls du sie benutzt, drücke die Zeste leicht über dem Glas aus, um die ätherischen Öle freizusetzen. Aber hey, kein Stress, wenn du es lieber ohne magst!
Die Geschichte des Rusty Nail und verwandte Cocktails:
Ah, der Rusty Nail – ein Oldie, aber definitiv ein Goodie. Die Ursprünge des Cocktails sind etwas neblig, was vielleicht auch daran liegt, dass er in einer Zeit entstand, in der viele Cocktails nicht mit besonderer Ernsthaftigkeit dokumentiert wurden. Was wir jedoch wissen, ist, dass die Kombination von schottischem Whisky und Drambuie schon in den 1930er Jahren in Schottland populär wurde.
Der Name „Rusty Nail“ tauchte erstmals in den 1960er Jahren auf und wurde vermutlich vom leicht rostigen Kupfer-Ton des Drinks inspiriert. Einige Quellen meinen, dass der Name von Bartendern im legendären New Yorker 21 Club stammt. Es gibt aber auch Berichte, die darauf hindeuten, dass der Drink während kriegsähnlicher Gegebenheiten „erfunden“ wurde, um den rauen Geschmack von schlechtem Whisky durch den süßen Drambuie zu mildern. Die einen sagen so, die anderen so – und am Ende bleibt doch der Geschmack im Glas das Wichtigste, oder?
Übrigens, der Rusty Nail gehört zur Familie der sogenannten „Old-school Cocktails“, die aus wenigen, aber starken Zutaten bestehen. Ein verwandter Drink ist der Godfather, der ebenfalls zwei Zutaten kombiniert: Scotch Whisky und Amaretto. Auch hier gilt: süß trifft herb, allerdings mit italienischem Flair.
Falls du noch mehr über die Hintergründe und Variationen dieses Drinks wissen willst – hier der Wikipedia-Eintrag zu Drambuie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drambuie
Vielleicht gießt du dir währenddessen ja schon deinen ersten Rusty Nail ein. Prost! 😊
So, jetzt bist du ausgestattet mit allem, was du brauchst.