Scotch and Soda – Kurzes Rezept:
Zutaten:
– 50 ml Scotch Whisky
– Sodawasser (nach Belieben)
– Eiswürfel
– Zitrone (optional)
Zubereitung:
1. Gib Eiswürfel deiner Wahl in ein Highball-Glas.
2. Gieße 50 ml Scotch Whisky darüber.
3. Fülle das Glas mit Sodawasser auf – Menge je nach Geschmack.
4. Optional mit einem Zitronen- oder Limetten-Twist garnieren.
5. Kurz umrühren, und fertig!
Ausführliche Tipps zum Scotch and Soda:
Jetzt, wo du das Grundrezept hast, lass uns ein wenig ins Detail eintauchen. Ein Scotch and Soda mag einfach wirken, aber genau das ist sein Reiz.
1. Wahl des Whiskys:
Die Qualität des Whiskys ist bei diesem Cocktail entscheidend, gerade weil er so puristisch ist. Ein zu starker oder zu rauchiger Single Malt könnte den Mix dominieren. Daher greifen viele zu einem milden Blended Scotch. Persönlich habe ich festgestellt, dass Whiskys wie „Famous Grouse“ oder „Monkey Shoulder“ eine solide Wahl sind. Wenn du ein Fan von Torf bist (so wie ich, wenn ich in Schottland mal wieder vor einer Whisky-Destille lande), kannst du es mit einem Islay Whisky probieren – aber sei gewarnt, das wird intensiv!
2. Das richtige Mischverhältnis:
Beim Scotch and Soda liegt der Charme darin, wie der Soda die Kanten des Whiskys abrundet, ohne ihn vollständig zu maskieren. Die klassische Mischung ist 1:2 – also 50 ml Scotch auf 100 ml Soda –, aber das hängt ganz von dir ab. Ein erfahrener Whisky-Enthusiast könnte sogar auf ein 1:1-Verhältnis gehen, wenn er den Alkohol dominieren lassen möchte – so, wie ich es nach einem langen Arbeitstag vielleicht mal mache (keine Kommentare).
3. Das Eis-Dilemma:
Okay, hier gibt’s immer wieder hitzige Diskussionen. Willst du das Aroma des Whiskys pur genießen, dann nimm’ weniger Eis. Zu viel Eis verdünnt langsam, aber sicher den Scotch, und das möchten wir meistens verhindern. Auf der anderen Seite kühlt Eis den Drink auf eine angenehme Trinktemperatur und sorgt für eine lange Genussdauer. Probier beides aus! Es gibt kein richtig oder falsch, nur das, was dir gefällt.
4. Sodawasser wählen:
Du lachst, aber das richtige Sodawasser macht tatsächlich einen Unterschied. Das beste Soda ist frisch und stark kohlensäurehaltig. Achte auf Marken, die eine feine Bläschenbildung bieten, und gib Soda erst kurz vor dem Servieren dazu, damit es nicht schal wird. Ein liebevoll gemachter Drink verdient auch hier Aufmerksamkeit.
5. Optional: Zitrus-Twist
Der Zitronen- oder Limetten-Twist ist Geschmackssache, gibt aber eine frische, zitrische Note, die den Duft des Whiskys begleitet. Berühre die Oberfläche der Zitrone leicht und drücke diese über das Glas aus, damit das essentielle Öl seine Magie entfaltet. Übrigens: Du kannst den Twist auch weglassen, wenn du Wert auf den puren Whisky-Charakter legst.
Die Geschichte des Scotch and Soda:
Der Scotch and Soda ist ein Cocktail mit einer kuriosen „nicht-Geschichte“. Das heißt, seine genaue Herkunft bleibt weitgehend unbekannt, aber wir können ihn in die Kategorie der Klassiker einordnen. Diese Kombination aus Whisky und Soda dürfte gegen Ende des 19. Jahrhunderts populär geworden sein – eine Epoche, in der das Mischen von Spirituosen zunehmend in Mode kam. Cola und andere Softdrinks wurden zu dieser Zeit ebenfalls populär, aber der Scotch and Soda war die klare Wahl des Puristen und anspruchsvollen Genießers.
Interessanterweise war der Drink vor allem in den USA beliebt und nicht in seinem Ursprungsland Großbritannien. Vermutlich brachten reisende Amerikaner den Cocktail dann um die Welt. Es war auch genau der Drink, den berühmte Hollywood-Charaktere in den 1950er Jahren zu jeder erdenklichen Gelegenheit bestellten. Kein Wunder, der Scotch and Soda passt genauso gut in eine schummrige Bar wie in ein Meeting der Woche, wo man zwischen Charts und Excel-Tabellen mal kurz durchatmen muss.
Verwandte Drinks:
Wenn du fan vom Scotch and Soda bist, könntest du auch andere ‚Highballs‘ ausprobieren:
– Whiskey Highball: Statt mit Scotch, einfach mit Bourbon oder Rye Whiskey zubereiten.
– Gin and Tonic: Der Klassiker, bei dem Gin anstelle von Whisky mit Tonic gemischt wird. Ein bisschen erfrischender, aber nicht weniger ernst.
– Rum and Coke: Statt sprudelndem Wasser wird hier Cola verwendet, und Rum bringt seine eigene exotische Note ein.
Natürlich gibt es keine „richtige“ oder „falsche“ Version deines Cocktails – das Schöne an der Kunst des Mixens ist, dass du am Ende immer nach deinem eigenen Geschmack entscheiden kannst.
Leider gibt es derzeit keine spezielle Wikipedia-Seite nur für Scotch and Soda, aber du kannst mehr über diesen Drink erfahren, indem du nach dem Begriff „Highball“ auf Wikipedia suchst – dieser beschreibt die gesamte Kategorie der Cocktails, die Spirituosen mit einem nicht-alkoholischen Füller kombinieren.
Ich hoffe, du hast Spaß am Experimentieren – Cheers und Prost!