Whisky Mac Rezept (Kurze Anleitung):
- Zutaten:
- 4 cl Scotch Whisky
- 4 cl Ginger Wine
- Zubereitung:
Whisky und Ginger Wine in ein Glas (normalerweise ein Tumbler) geben und verrühren. Kein Shaken, kein Rühren mit schickem Barlöffel nötig — einfach gut miteinander verbinden. Optional kannst du Eiswürfel hinzufügen, wenn du es kalt magst.
Detaillierte Tipps:
- Whisky:
Traditionell wird der Whisky Mac mit einem Scotch Whisky zubereitet. Du musst nicht unbedingt zu einem besonders teuren Single Malt greifen; ein solider Blended Scotch funktioniert bestens. Ein zu rauchiger Whisky könnte den Geschmack des Ginger Wine überdecken. Falls du dem Ganzen dennoch eine persönliche Note verpassen möchtest, experimentier ruhig ein wenig. Du bist schließlich dein eigener Bartender. -
Ginger Wine:
Der klassische Ginger Wine für den Whisky Mac ist „Stone’s Original Green Ginger Wine“. Es gibt aber auch andere Marken, die eine hervorragende Wahl sein können. Wichtig ist, dass der Ginger Wine eine ausgewogene Süße bietet und intensive Ingwernoten mit sich bringt. Achte darauf, dass der Ingwergeschmack dominiere, aber nicht überwältigt, sonst wird der Cocktail schnell zu scharf. -
Verhältnis & Eis:
Das Standardverhältnis ist 1:1 (Whisky:Ginger Wine), aber diesen Drink kannst du perfekt auf deinen eigenen Geschmack abstimmen. Wenn du es stärker willst, nimm mehr Whisky; wenn du es milder magst, erhöhst du den Anteil des Ginger Wine. Was das Eis angeht: Klassischerweise wird der Whisky Mac ohne Eis serviert, aber ich persönlich finde, dass Eis dem Drink ein bisschen Balance verleiht, vor allem wenn du ihn an einem heißen Sommertag genießen möchtest. -
Servieren:
Der Whisky Mac ist kein „Show-Drink“ mit Schirmchen, Fruchtgarnitur oder Ähnlichem. Simpel, elegant und auf den Punkt. Falls du jedoch willst, dass es etwas ansprechender aussieht, kannst du eine Zitronenschale als Garnitur verwenden. Der Drink an sich bleibt aber minimalistisch.
Geschichte & Herkunft:
Der Whisky Mac ist kein moderner Craft-Cocktail, der von einem hippen Barkeeper in einem angesagten Lokal in Brooklyn erfunden wurde. Nein, dieser Drink hat eine lange und historisch faszinierende Vergangenheit. Der Name „Whisky Mac“ ist eine Kurzform von „Whisky Macdonald“, benannt nach einem britischen Militärarzt, Major General Sir Hector MacDonald. Angeblich kreierte er den Drink, um die Soldaten, die im rauen und kalten Klima Indiens Dienst taten, aufzuwärmen. Es heißt, dass Ginger Wine ursprünglich als Medizin genutzt wurde – kann sein, dass Major MacDonald das Beste aus beiden Welten kombinierte: Whisky für die „innerliche Aufwärmung“ und Ginger Wine für die Gesundheit, oder zumindest für das gute Gefühl, das daraus entsteht.
Die Einfachheit des Whisky Mac zeigt, dass gute Cocktails nicht immer aufwändig sein müssen. Man kann ihn fast als den „Ur-Drink“ für kalte Winterabende bezeichnen. Gerade in Großbritannien hat er eine treue Anhängerschaft, bleibt aber oft im Schatten klassischer Cocktails wie dem Old Fashioned oder dem Whisky Sour.
Apropos verwandte Drinks: Der Penicillin, ein relativ moderner Cocktail, teilt sich einige Geschmacksrichtungen mit dem Whisky Mac. Hier wird rauchiger Whisky mit frischem Zitronensaft, Honig und Ingwer kombiniert und über Eis serviert – ein etwas komplexeres Rezept, aber das Schöne bleibt die wunderbare Symbiose von Whisky und Ingwer. Falls du die Experimentierlust packt, dann ist der Penicillin ein würdiger „Cousin“ des Whisky Mac, dem du definitiv eine Chance geben kannst.
Interessierst du dich für den Whisky Mac auf einer formelleren Ebene? Schau dir diesen Eintrag auf Wikipedia an, wo die Herkunft detaillierter beschrieben wird.
Entspann dich aber beim nächsten Schluck des Whisky Mac. Ob du ihn aus historischen Gründen oder einfach nur als altbewährten Klassiker genießt, die Essenz ist dieselbe: Ein unkomplizierter, erdiger Drink, der Seele und Gaumen wärmt.